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Für immer mit Sesshoumaru

von

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Zurück ins Mittelalter

Ich muss zugeben, ich habe Inu Yasha lange nicht mehr gesehen. Und jetzt wo ich mir vor kurzem alle Folgen angesehen habe (auch Inu Yasha Kanketsu-hen) und ich weiß das es für Kagome und Inu Yasha ein Happy End gibt, habe ich mir überlegt, das es auch für Sesshoumaru und Rin ein Happy End geben muss :) Seid bitte nachsichtig mit mir. Dies ist mein erster Fanfic überhaupt. Ich hoffe ihr habt trotzdem viel Spaß bei meiner Story :)
 

Lange ist es her das Sesshoumaru, Rin ein in dem Dorf in dem Kaede, Inu Yasha, Kagome, Sango, Miroku und die Kinder leben, zurück gelassen hatte. Rin hatte einen hohen Wissensdrang und so entschlossen sie und Kagome, das Rin in die Neuzeit gehen um dort zu lernen und eine richtige Schulbildung erhalten sollte. Nur einmal im Jahr war der Durchgang zwischen der Moderne und der Epoche der Kriegerischen Staaten für genau 24 Stunden geöffnet. Kagome begleitete sie in die Neuzeit wo Rin herzlich begrüßt und aufgenommen wurde. Offiziell galt Rin in der Moderne als Kagomes Cousine damit es nicht auffiel, das Kagomes Familie wieder Zuwachs erhalten hatte. Für Rin war es eine Überraschung was die Moderne alles zu bieten hat und als der Tag sich dem Ende neigte, ging Kagome ins Mittelalter zurück. Ein Jahr zog ins Land und Rin kam ins Mittelalter auf Besuch zurück, in der Hoffnung Sesshoumaru, Jaken und Ah-Uhn wiederzusehen. Doch als sie zu Hause kam, traf sie niemanden von ihnen an, was Rin sehr traurig machte. Kagome tröstete sie: „Rin, Sesshoumaru war zuletzt vor einem halben Jahr hier. Er weiß das du in der Neuzeit bist. Er befindet sich derzeit auf Reisen um sein Hoheitsgebiet, die westlichen Länder, zu verteidigen. Das wird noch sehr lange gehen. Aber ich habe ihm den Tag genannt an dem du endgültig wieder heimkehren wirst. Ich bin mir sicher das er da sein wird!“ Kagome lächelte Rin an. Rin schluchzte und zog ein Taschentuch hervor um sich die Tränen zu trocknen. Anschließend lächelte sie: „Ja, ich denke auch das er da sein wird.“ Sie schaute nach draußen und der Himmel kündigte den Sonnenuntergang an. „Ich muss wieder zurück“ sagte die bereits 13 jährige Rin „Wir sehen uns nächstes Jahr wieder!“ Rin und Kagome umarmten sich. Und nach kurzer Dauer war Rin wieder in der modernen Zeit. Die Jahre vergingen. Rin wurde eine ausgezeichnete Schülerin und machte ihren Abschluss als Jahrgangsbeste. Mittlerweile war sie 19 Jahre alt und zu einer sehr hübschen jungen Frau heran gewachsen und wurde von den Mädchen beneidet und von den Jungs angehimmelt. Immer wenn sie nach einem Date gefragt wurde, lehnte sie es höflich ab, mit der Begründung das sie schon einen Freund habe. Was die Jungs nicht wissen konnten, sie hatte dabei immer nur Sesshoumaru in Gedanken. Was er wohl sagen würde, wenn er sie wiedersieht?

Die letzte Nacht schlief Rin kaum. So aufgeregt war sie nach Hause zurückzukehren und Sesshoumaru, Jaken und Ah-Uhn wieder zu sehen. „Morgen ist es soweit!“ dachte sie sich und wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Als sie am morgen aufstand, frühstückte sie und packte ihre Sachen. „Mit meinem Handy werde ich dort nichts anfangen können. Genauso wie ich meinen Laptop hierlassen werde. Was soll ich nur anziehen?“ Sie kramte in ihrem Kleiderschrank und zog ein himmelblaues Sommerkleid mit Spaghettiträgern heraus. „Das ist es!“ Sie zog es an und flocht sich ihr langes Haar und band es mit einem blauen Band zusammen. Anschließend ging Rin hinunter. Dort wartete schon Kagomes Familie auf sie. Es war ein tränenreicher Abschied, doch die Freude nach Hause zu kommen war größer. Rin ging zum Brunnen und schaute hinein. Das Portal war geöffnet. Sie konnte den Himmel auf der anderen Seite sehen. Die junge Frau drehte sich noch einmal zu Kagomes Familie um, winkte mit einem lächeln und dann sprang sie in den Brunnen.

Rin kam im Mittelalter an und kletterte aus dem Brunnen. Sie setzte sich auf den Rand des Brunnens und atmete einmal tief ein. <Ich bin zu Hause!> dachte sie sich, als ein leichter Windzug kam, der das Band das ihre geflochtenen Haare zusammen hielt, löste und fortgetragen wurde.

Das Wiedersehen

Sesshoumaru indessen war schon lange auf dem Weg zum Dorf in dem Rin in nächster Zeit zurückkehren sollte. „Beeil dich, Jaken!“ sagte Sesshoumaru mit gewohnt kühler Stimme. Der kleine Krötendämon hatte sichtlich Mühe mit seinem Meister mitzuhalten, beschwerte sich aber nicht. Zügigen Schrittes gingen sie durch den Wald in Richtung des Knochenfresserbrunnens. Mittenmal blieb Sesshoumaru stehen und Jaken der mal wieder geträumte hatte rannte gegen seinen Herren. „Verzeiht Sesshoumaru-sama!“ jammerte Jaken und verbeugte sich vor seinem Meister. Sesshoumaru sagte nichts. Ein Windzug streifte ihn, welcher sein langes weißes Haar umspielte. Ein blaues Band flatterte im Wind welches er mit der Hand auffing und sich ansah. <Diesen Geruch kenne ich!> und mittenmal sprintete der Youkai los. Jaken blieb total verdattert zurück. Er brauchte einen Moment um zu begreifen das sein Meister von einer Sekunde auf die andere losgerannt ist. <Was hat ihn denn gestochen?> dachte sich Jaken und hastete mit Ah-Uhn so schnell es ging hinterher.

Sesshoumaru blieb erst wieder auf der Lichtung stehen, an dem sich der Knochenfresserbrunnen befand. Er sah dort eine junge Frau mit wehendem schwarzen langen Haar am Rand des Brunnens sitzen. Sie trug ein himmelblaues Kleid und hatte die Augen geschlossen. Sie schien glücklich in Gedanken versunken zu sein. <Kein Zweifel. Das ist Rin.> dachte er bei sich und rief ihren Namen: „Rin!“ Die junge Frau am Brunnen schaute auf. Als sie ihn sah, weiteten sich ihre Augen. „Sesshoumaru-sama...“ flüsterte sie als ihr die Tränen in die Augen stiegen. Der Youkai blieb nach wie vor an Ort und Stelle stehen. Rin stand auf und rannte auf ihn zu so schnell sie konnte. Letztendlich fiel sie ihm um den Hals und weinte vor Freude <Er hat sich in all den Jahren kein bisschen verändert>. „Ich habe euch so vermisst!“ brachte die junge Frau schluchzend hervor. Sesshoumaru rührte sich nicht.

Just in diesem Moment kamen Jaken und Ah-Uhn aus dem Wald. Jaken blieb vor Schreck der Mund offen stehen, doch er fand schnell die Sprache wieder: „Rin, bist du das? Du kannst doch nicht so einfach Sesshoumaru-sama umarmen! Das geht doch nicht!“ Als Jaken dies sagte realisierte Rin was gerade passiert ist <Ohje, was habe ich getan?>. Schnell ließ sie von Sesshoumaru ab und verneigte sich vor ihm: „Verzeiht mir Sesshoumaru-sama, mir sind die Gefühle durchgegangen.“ Sesshoumaru sagte noch immer nichts. Er sah Rin nur an. Dann schlang Rin Jaken in die Arme, dieser fing natürlich an zu zappeln: „Rin! Lass mich los! Du erdrückst mich!“ Doch die junge Frau dachte nicht so schnell daran den Krötendämon loszulassen. Sie freute sich so sehr ihn wieder zu sehen: „Ach Jaken, es ist so lange her!“ Noch während Rin Jaken knuddelte, ging Sesshoumaru zu einem Baum, ließ sich darunter nieder und beobachtete das Geschehen. <Sie ist erwachsen geworden. Aber hat immer noch ihre kindliche Art.> Als Rin dann endlich fertig war auch noch Ah-Uhn zu begrüßen, ließ sie sich auf die Wiese fallen. <Nirgends ist es schöner als hier> dachte sie sich. Nachdem sie eine Weile den Wolken zugesehen hatte stand sie auf und bewegte sich langsam auf Sesshoumaru zu. Der Youkai saß immer noch unter dem Baum im Schatten und hatte das Begrüßungsschauspiel beobachtet. Rin fing zögernd an: „Sesshoumaru-sama, ich...ich...ich...“ sie wusste nicht wie sie anfangen sollte. Nachdem sie ein paar Mal tief Luft geholt hatte setzte sie wieder an. Aber diesmal selbstbewusster: „Sesshoumaru-sama, darf ich bei euch bleiben?“ Sesshoumaru sah sie wie schon damals ausdruckslos an. „Mach was du willst!“ Die übliche Antwort halt. Aber Rin war glücklich. Bevor sie etwas sagen konnte war eine ihr durchaus vertraute Stimme zu hören. „Rin!“ Es war Kagome die sie vom Brunnen abholen wollte. Aber Kagome bekam schnell mit das sie nicht die erste war die Rin begrüßen wollte. Rin rannte auf Kagome zu und auch sie umarmten sich. Als sie sich voneinander lösten sagte Kagome: „Wie ich sehe hast du schon ein Begrüßungskommite.“ Dann flüsterte Kagome zu Rin: „Willst du mit ihm gehen?“ und Rin erwiderte lächelnd: „Ja!“ Kagome: „Das habe ich mir schon gedacht, aber komm doch noch wenigstens auf einen kurzen Sprung zu uns ins Dorf.“ Rin zögerte. Ob Sesshoumaru auf sie warten würde? Noch bevor sie weiter überlegen konnte rief Sesshoumaru zu ihr herüber: „Rin komm her!“ „Warte bitte kurz!“ sagte Rin zu Kagome und dann rannte sie wieder zu Sesshoumaru. Der Dämon saß nach wie vor unter dem Baum: „Rin, geh ruhig. Wir werden warten. Bis Sonnenuntergang bist du wieder hier!“ Rin lächelte: „Ja!“ Dann wandte sich Sesshoumaru an Jaken. : „Jaken, gib Rin das Paket was in Ah-Uhns Satteltasche ist!“ Jaken sprang auf und rannte los zu Ah-Uhn. Der kleine Krötendämon verschwand halb in der Satteltasche und nachdem er eine weile gekramt hatte, zog er kleines zusammengeschnürtes Päckchen hervor und gab es Rin. Die junge Frau nahm es freudig entgegen. „Danke Sesshoumaru-sama. Bis heute Abend!“ sagte sie lachend und ging mit Kagome ins Dorf.

Der Abschied

Nachdem die zwei Frauen im Dorf angekommen waren, wurde Rin von allen freudig begrüßt. „Du bist so erwachsen geworden!“ sagte Kaede als sie Rin zur Begrüßung drückte. „Wir haben ein kleines Willkommensfest für dich vorbereitet!“ sagte Sango und sie setzten sich alle vor eine der Hütten des Dorfes. Es wurde viel gegessen und gelacht. Kagome begann zögerlich und leise Rin ins Ohr zu flüstern: „Sag Rin...Willst du wirklich wieder mit Sesshoumaru durch die Landschaft ziehen?“ Rin war sichtlich überrascht über diese Frage und sie antwortete lauter als gewollt: „Natürlich will ich mit Sesshoumaru-sama gehen.!“ Bevor sie weiter reden konnte fiel ihr Inu Yasha ins Wort: „Du willst mit diesem Idioten gehen?“ „Inu Yasha....SITZ!“ hörte man Kagome noch sagen bevor Inu Yasha wie üblich krachend zu Boden fiel. „Rin lass uns rein gehen. Wir sollten uns unter vier Augen unterhalten.“ sagte Kagome an Rin gewandt. Rin nickte stumm und die zwei gingen in die Hütte.

In der Hütte setzten sich die zwei an die Feuerstelle. „Sag Rin, was hat dir Sesshoumaru denn mitgebracht?“ „Ich habe noch gar nicht nachgesehen!“

Rin holte das kleine Päckchen hervor und zog an dem Band. Es fiel auseinander und gab den Blick auf einen hellblauen, feinen Stoff frei. Rin hob den Stoff hoch und aus dem Bündel entfalte sich ein Kimono der mit silbernen Sternen bestickt war. Ein dunkelblauer Obi fiel ebenfalls vom Kimono herunter. „Dieser Kimono ist wunderschön!“ brachte Kagome voller Erstaunen hervor. Rin war einen Moment sprachlos so überwältigt war sie von dem Kimono. „Kagome, würdest du mir beim ankleiden helfen?“ „Aber sicher doch. Der Kimono ist für diese Zeit angemessener als ein Kleid.“ sagte Kagome lächelnd. Rin streifte das Kleid ab und Kagome half ihr den Kimono anzuziehen. Er sollte ja schließlich perfekt sitzen. Nachdem der Obi zu einer Schleife gebunden wurde, kämmte Kagome noch Rins Haar. „Ich glaube es ist besser wenn dein Haar zusammengebunden ist“ sagte Kagome, doch Rin erwiderte: „Das geht nicht, ich habe mein Haarband verloren. Ich weiß du hast auch welche, aber wenn ich dieses Haarband nicht habe, dann möchte ich keins. Es ist etwas besonderes für mich. Sesshoumaru schenkte es mir, als ich mich damals von ihm verabschieden musste.“ Kagome lächelte: „Ich habe schon verstanden, Rin. Du liebst ihn, nicht wahr?“ Rin wurde rot und drehte sich zu Kagome um: „Woher weißt du das?“

Kagome war fertig Rins Haare zu kämmen und setzte sich neben sie. „Ich habe es schnell gemerkt. Allein wenn du schon an ihn denkst, siehst du glücklich aus.!“

„Sieht man mir das wirklich so an?“ Rin wurde rot.

„Rin, niemand versteht deine Gefühle besser als ich. Du kennst doch die Geschichte von Inu Yasha und mir. Gefühlschaos pur. Ich verstehe das Rin.“

„Weißt du Kagome, als Sesshoumaru mir damals, nach meinem ersten Tod, das Leben schenkte, war ich überrascht aber auch sehr erleichtert als ich ihn erblickte. Ich hatte wieder Hoffnung in meinem Leben. Er rettete mich wann immer ich in Gefahr war. Das gab mir das Gefühl ihm etwas zu bedeuten. Heute, wo ich erwachsen bin, weiß ich das ich mich in ihn verliebt habe. Es dauerte lange bis mir das klar wurde. Als ich in deiner Zeit war, verzehrte mich die Sehnsucht nach ihm innerlich. Und heute, als ich ihn nach all den Jahren wiedersah, war es so für mich als wäre ich nie weg gewesen. Er hat sich kein bisschen verändert. Er ist immer noch der Youkai in den ich mich verliebt habe. Ach Kagome, was soll ich nur tun?“ Traurig schaute Rin auf die Feuerstelle.

Kagome legte einen Arm um sie: „Rin, sei du selbst. Das ist der einzige Rat den ich dir geben kann. Ich bin mir sicher, das Sesshoumaru dich so mag wie du bist. Sing aus vollem Herzen, tanze über die Wiesen als gäbe es kein Morgen. Sei einfach glücklich. Denn das bist du!“

Rin nickte und lächelte. Sie war erleichtert. Dann erschrak sie. „Ohje es ist schon Sonnenuntergang! Ich muss gehen. Sesshoumaru-sama wartet auf mich! Kagome, vielen vielen dank.“ Sie fiel Kagome um den Hals.

Als die zwei Frauen aus der Hütte heraustraten blieb allen der Mund offen stehen. Sango ergriff zuerst das Wort: „Rin, du siehst wunderschön aus!“ Rin wurde rot: „Danke.“ sagte sie schüchtern „Ich muss jetzt gehen. Es war schön euch wiederzusehen. Ich komme euch besuchen!“ Sie umarmte alle einmal und rannte los in den Sonnenuntergang.

Sesshoumaru, Jaken und Ah-Uhn warteten bereits. Jaken: „Da ist sie ja endlich!“ dann blieb auch Jaken der Mund offen stehen. Ihm hatte es bei Rins Anblick die Sprache verschlagen.

„Ich bin soweit!“ sagte Rin als sie bei der Gruppe ankam. „Sesshoumaru-sama, vielen Dank für diesen wunderschönen Kimono!“ Sesshoumaru musterte sie unauffällig und verzog die Mundwinkel zu einem kaum merklichen Lächeln. <Sie ist kein Kind mehr> dachte er bei sich und sagte: „Der Kimono ist eine Spezialanfertigung.“ Rin wusste das Sesshoumaru nicht gerade mit Komplimenten um sich wirft, aber sie fasste es als eines auf. Das ist halt seine Art. Sie war so glücklich wieder mit ihm reisen zu dürfen.

„Gehen wir!“ befahl Sesshoumaru und machte einen Schritt als er inne hielt und sich noch einmal zu Rin umdrehte. Er griff mit seiner Hand in seinen Kimono und holte ein blaues Band hervor. „Rin, ich würde sagen, das ist deines!“

Dem Gesang gefolgt

Rins Augen weiteten sich, dann griff sie zaghaft nach dem Band. „Sesshoumaru-sama.... woher?.... Danke“

Sesshoumaru drehte sich wieder um und ging los. Rin, Jaken und Ah-Uhn folgtem ihm in die anbrechende Nacht hinein. Während sie durch den Wald liefen betrachtete Rin das Haarband in ihrer Hand und lächelte. Die junge Frau merkte nicht wie sie immer langsamer lief und mehr zurück fiel. Jaken riss sie aus ihren träumerischen Gedanken: „Rin, beeil dich!“ „Ja“ kam es von ihr und sie rannte los um zu der Gruppe aufzuschließen. Die Sterne funkelten am Himmel und der Vollmond schien hell. So verging Stunde um Stunde in der Sesshoumaru und Gefolge durch den Wald liefen bis Sesshoumaru sagte: „Wir sind weit genug gelaufen. Hier bleiben wir über Nacht. Jaken mach ein Feuer!“ Jaken machte sich ohne zu murren auf die Suche nach Feuerholz. Rin folgte ihm. Während der Suche fragte Rin Jaken: „Jaken-sama, sag was habt ihr in den Jahren in denen ich fort war gemacht?“ Jaken räusperte sich: „Nun der große Meister Sesshoumaru hat sein Hoheitsgebiet, die westlichen Länder verteidigt!“ Rin legte den Kopf schief: „Die westlichen Länder? Meinst du Europa?“ Jaken sah sie verdutzt an: „Wer ist Europa? Ist das ein Dämon? Er wäre nie im Leben stärker als Sesshoumaru!“ Rin fing an zu lachen: „Ach Jaken-sama, ich vergaß das du es ja nicht wissen kannst. Keine Sorge, Europa ist kein Dämon!“

Bald hatten die zwei genug Feuerholz gesammelt und sie gingen zurück. Rin hatte es schwer sich das Lachen zu verkneifen, so amüsiert war sie über den kleinen Krötendämon. Die zwei legten das Holz ab und Jaken entzündete das Feuer. Sesshoumaru war nirgends zu sehen, was Rin etwas enttäuschte. Aber es war typisch für ihn, das er meistens fort blieb. So legten sich Rin, Jaken und Ah-Uhn schlafen.

Einige Stunden vor Sonnenaufgang erwachte Rin. Ihr tat alles weh. Sie war es nicht mehr gewöhnt auf dem harten Boden zu schlafen. Schließlich hatte sie jahrelang in einem Bett geschlafen. Sie streckte sich und stand auf. <Von Sesshoumaru keine Spur> dachte sie sich und ging los <Vielleicht finde ich ihn ja> Nicht weit hörte sie das Rauschen eines Flusses. Sie ging in diese Richtung und kam am Ufer des Flusses an. Auch hier war Sesshoumaru nicht zu sehen. <Was solls> dachte sie sich, setzte sich ans Ufer und betrachte ihr Spiegelbild im Wasser. <Ich bin kein Kind mehr. Ich bin erwachsen geworden> dachte sie sich, als sie sich begutachtete. Dann richtete Rin ihren Blick zum Sternenhimmel und zum Vollmond. Versunken in ihren Gedanken fing sie an zu singen. Ihre glockenhelle, klare wunderschöne Gesangsstimme hallte durch den Wald.
 

<Die Gegend hier scheint sicher zu sein> dachte sich Sesshoumaru als er durch den Wald lief. Er wollte gerade zum Lager gehen, als er eine Stimme vernahm, die durch den Wald hallte. Sehr leise, aber wunderschön. Sesshoumaru beschloss den Ursprung des Gesangs zu suchen und rannte los. Als er am Fluss ankam trat er langsamen Schrittes aus dem Wald und erblickte Rin die am Ufer des Flusses saß und sang. <Rin> dachte er überrascht. Näherte sich ihr aber nicht. Er wollte sie nicht erschrecken. Erst als ihre Stimme verstummte ging er auf sie zu. „Rin! Was machst du hier?“ sagte Sesshoumaru und Rin zuckte zusammen. Sie hatte sich doch etwas erschreckt. „Sesshoumaru-sama!“ Rin stand auf. „Es tut mir leid. Ich konnte nicht mehr schlafen!“ Sesshoumaru setzte sich ans Flussufer: „Setz dich zu mir, Rin!“ Ein kaum merkliches Lächeln war bei ihm zu sehen. Rins Herz schlug schnell vor Aufregung und sie setzte sich neben ihn.

„Sing nochmal für mich!“ sagte Sesshoumaru wie immer kühl während er den Mond ansah. Rin lächelte und fing erneut an zu singen. Ein leichter Windhauch kam und Rins Haar streifte Sesshoumaru. Rin war so in den Gesang konzentriert, das sie nicht merkte wie Sesshoumaru mit seiner Hand ihr Haar berührte. <Sie ist schön geworden> dachte er bei sich. <Was denke ich da überhaupt?> und er ließ von ihrem Haar ab.

Rin sang noch eine Weile und Sesshoumaru hörte ihr zu.

Youkais sind nur noch Legenden

Der Vollmond schien hell vom Himmel und spiegelte sich im Wasser des Flusses.

Nachdem Rin ihr letztes Lied gesungen hatte, starrte sie ins Wasser. Eine leichte Röte lag auf ihren Wangen, die aber durch das helle Mondlicht nicht zu sehen war. Sie lächelte in sich hinein <Sesshoumaru-sama hat mir beim singen zugehört. Ob es ihm gefallen hat? Hmm... Ich glaube es hat ihm gefallen, sonst hätte er mich ja nicht aufgefordert weiter zu singen.> Noch bevor sie weiter in Gedanken versinken konnte, holte Sesshoumarus Stimme die junge Frau wieder in die Wirklichkeit zurück. „Rin sag, wo hast du das singen erlernt?“

Rin wurde stutzig: „Ähm also ich weiß nicht. Ich hatte meine Stimme nie ausbilden lassen. Es kam einfach so mit der Zeit. Auf den Schulfesten musste ich auch schon immer singen.“

Jetzt war es Sesshoumaru der etwas irritiert war: „Schulfest? Was ich weiß ist, das du in der Zukunft warst um zu lernen.“

„Ja. Ich war dort um lernen. Eine Schule ist der Ort in der Moderne, wo man lernt. Ich habe sehr viel gelernt. Im Fach Geschichte war ich am besten. Anfangs fiel mir alles sehr schwer. Es war alles so neu für mich. Ihr ahnt gar nicht, was es in der Zukunft alles gibt. Allerdings Dämonen wie euch, gibt es in der Zukunft nicht mehr. Sie sind nur noch Legenden. Als ich in der Bibliothek war, habe ich ein wenig nachgeforscht. Aber ich habe nichts gefunden. Noch nicht einmal euren Namen.“

Sesshoumaru verzog keine Miene: „Youkais gibt es also in der Moderne nicht mehr. Nur Legenden... Vermisst du die Moderne?“

Rin schaute zu Sesshoumaru auf: „Es... war eine Erfahrung für mich, aber hier bin ich zu Hause. Hier bei euch, Jaken-sama und Ah-Uhn.“

„Gut!“ sagte Sesshoumaru: „Du solltest dich wieder schlafen legen. Die Sonne geht bald auf und wir werden bald weiter ziehen!“

„Ist gut“ sagte die junge Frau und stand mühselig auf. Ihr tat ja noch immer alles weh. Sie streckte sich und ging zurück zum Lager wo Jaken und Ah-Uhn immer noch schliefen. Rin legte sich bei Ah-Uhn hin und schlief schnell wieder ein.

Kurz nach Sonnenaufgang versuchte Jaken Rin aufzuwecken: „Rin du Schlafmütze, steh auf! Es wird Zeit!“ „Hmmpf“ war nur von ihr zu hören, dann drehte sie sich wieder um und schlief weiter. „Riiiiiiiin!“ brüllte Jaken sie an. Aber es half nichts. Rin schlief tief und fest.

Sesshoumaru kam gerade zum Lager gelaufen und bekam das Schauspiel mit: „Jaken. Was ist los?“

Der kleine Froschyoukai verneigte sich: „Verzeiht mir mein Herr, aber ich bekomme Rin nicht wach. Sie schläft immernoch tief und fest!“

„Dann lässt du sie halt schlafen!“ sagte Sesshoumaru. Er kniete sich vor ihn und ein kaum merkliches Lächeln umspielte mal wieder seine Mundwinkel. <Rin in dem Punkt hast du dich nicht verändert.> Sesshoumaru nahm die schlafende Rin vorsichtig hoch und legte sie auf Ah-Uhn. So zog die kleine Gruppe dann weiter in Richtung Westen.

Guten Morgen Rin

Ein Sonnenstrahl kitzelte Rin in der Nase und sie nieste, wovon sie erwachte und von Ah-Uhn runter fiel. Sie landete weich im Gras und stützte sich mit den Händen vom Boden ab. Die junge Frau schaute sich um: „Wo bin ich? Und wo sind Jaken und Sesshoumaru-sama?“ Ah-Uhn graste friedlich auf der Wiese vor sich hin. Rin stand auf und streichelte Ah-Uhn: „Ah-Uhn, du weißt sicherlich wo die zwei hingegangen sind, oder?“ sie seufzte „Schade das du nicht sprechen kannst. Du könntest es mir sicher sagen!“ Ah-Uhn sah die junge Frau an, wandte aber schnell den Blick ab und fraß weiter. Rin legte sich ins Gras <Dann werde ich wohl warten müssen. So wie früher auch schon. Aber das macht nichts. Ich bin an Sesshoumaru-samas Seite und das ist das was für mich zählt.> Sie streckte sich noch einmal und setzte sich dann auf. Rin wusste einfach nicht was sie tun sollte. Als Kind wäre sie herumgetollt, aber die Zeiten sind vorbei. So entschloss sie sich mal wieder zu singen. Als der Gesang der jungen Frau zu hören war, wurde Ah-Uhn ganz ruhig und legte sich hin um ihr zu lauschen. Ihre helle Stimme hallte erneut leise durch den Wald.
 

„Sesshoumaru-sama, hört ihr das?“ krächzte der kleine Krötendämon, der mit dem mächtigen Hunde-Youkai im Wald unterwegs war. „Rin!“ sagte Sesshoumaru kühl. <Sie ist also endlich wieder aufgewacht.> „Rin sagt ihr?“ Jaken war überrascht. „Ist das wirklich Rin die da singt? Ich fand ja schon ihren Gesang als sie ein Kind war grauenvoll. Aber das sich das so ändern kann hätte ich nicht gedacht!“ Sesshoumaru sah Jaken an und erhob die Stimme: „Sie ist kein Kind mehr, Jaken! Das solltest du langsam aber sicher begriffen haben!“ Der Krötenyoukai zuckte ein wenig zusammen. „Ja Sesshoumaru-sama. Ehm, soll ich für Rin etwas zu essen besorgen? Sie wird sicher Hunger haben!“

Sesshoumaru nickte stumm und ging in die Richtung aus der der Gesang kam während Jaken sich in die andere Richtung aufmachte.
 

Rin sang was ihre Stimme hergab, während Ah-Uhn friedlich neben ihr lag. Ihr Gesang verstummte und sie streichelte Ah-Uhn: „Ach Ah-Uhn, es ist so schön wieder hier in meiner Zeit zu sein. Weißt du, auch wenn ich in der Moderne Freunde hatte, es ist nicht dasselbe wie mit euch allen. Hier ist mein Herz zu Hause und an Sesshoumaru-samas Seite zu sein macht mich glücklich!“ Rin lächelte in sich hinein und bemerkte nicht das ihre Worte an Ah-Uhn von Sesshoumaru belauscht wurden.

Als Rin nichts mehr sagte kam Sesshoumaru auf die Lichtung.

„Bist du also endlich wach.“ hörte Rin eine vertraute Stimme sagen. „Sesshoumaru-sama!“ sagte Rin mit einem strahlenden lächeln. „Du hast 3 Tage durchgeschlafen.“ sagte Sesshoumaru wie gewohnt kühl. „3 Tage?“ Rin war etwas entsetzt. Sie lehnte sich an Ah-Uhn und seufzte: „Naja ich habe schon die paar Tage vor meiner Rückkehr nicht viel geschlafen. Ich war so aufgeregt und voller Freude endlich wieder nach Hause zu kommen. Zurück zu euch.“

„Zu mir?“ fragte Sesshoumaru. Rin hielt sich eine Hand vor den Mund. <Rin was plapperst du auch so viel?> dachte sie sich. Bevor einer er beiden auch noch etwas sagen konnte kam Jaken angerannt. „Riiiiiin! Ich habe ein paar Beeren gefunden. Es ist nicht viel, aber du musst essen!“ „Danke Jaken-sama!“ sagte die junge Frau und nahm die Beeren die sie genüsslich aß.

„Wir brechen auf!“ kam es von Sesshoumaru, als Rin aufgegessen hatte. „Wir werden in ein paar Stunden an den nächsten Fluss kommen. Dort bleiben wir über Nacht!“

Fast geküsst

Nach ein paar Stunden erreichte die kleine Gruppe den Fluss. Rin trat ans Ufer und blickte über die Landschaft. <War ich schon mal hier?> fragte sie sich im Stillen. Jaken rannte inzwischen los um Feuerholz zu suchen.

„Sesshoumaru-sama, der Ort hier kommt mir so bekannt vor. Waren wir schonmal hier?“ fragte Rin an Sesshoumaru gewandt. „Ja und es ist lange her. Damals warst du noch ein Kind, Rin.“ antwortete Sesshoumaru. „Deswegen kommt es mir so vertraut vor.“ sagte Rin, streckte sich und ließ sich ins Gras vom Flussufer fallen. „Sagt Sesshoumaru-sama, was habt ihr gemacht während ich die 3 Tage geschlafen habe?“

Sesshoumaru setzte sich, in der Nähe von Rin, unter einen Baum. „Wir sind weiter gezogen wie du sicherlich bemerkt hast. Und ich hatte Jaken beauftragt noch ein paar Besorgungen für dich zu machen.“ Rin drehte sich auf den Bauch um Sesshoumaru anzusehen: „Was denn für Besorgungen?“

„Sieh doch selbst nach. In der Satteltasche von Ah-Uhn ist alles drin. Das ist alles für dich.“ Sesshoumaru lächelte leicht und Rin stand auf, ging zu Ah-Uhn und öffnete die Satteltasche. Sie nahm ein Päckchen heraus und öffnete dieses. Ein roter Kimono, bestickt mit weißen Lilien kam zum Vorschein. „Er ist wunderschön!“ sagte Rin mit erstauntem Gesicht. „Es befindet sich noch mehr in der Tasche.“ kam es von Sesshoumaru der den Blick nicht von ihr abwandte. Die junge Frau schaute nach und holte noch einen Kamm, einen Spiegel, eine Haarnadel mit einer weißen Blüte, verschiedenfarbige Haarbänder, eine Halskette mit einem kleinen sternförmigen Anhänger und noch ein kleines Päckchen hervor. Als sie dieses Päckchen öffnete kam ein weiterer Kimono zum Vorschein. Dieser war in einem zarten gelb gehalten und mit einem dunkelblauen Muster bestickt. Rin war überrascht. Das hätte sie nie erwartet. „Sesshoumaru-sama, habt vielen Dank.“ und die junge Frau verneigte sich. „Aber wie komm ich denn dazu so viele Geschenke von euch zu erhalten?“ Sesshoumaru wandte den Blick ab „Du bist eine junge Frau, Rin und hast jetzt andere Bedürfnisse. Ich hielt es für angemessen dir wenigstens ein bisschen was zu besorgen, damit du dich ganz wie eine Frau fühlen kannst.“ Rin wurde rot. „Vielen Dank.“ Kam es schüchtern von ihr. „Dann werde ich mich mal umziehen gehen und anschließend den Kimono waschen den ich an habe.“ Sesshoumaru nickte nur und Rin verschwandt nicht unweit in die Büsche um sich umzuziehen. Sie wählte den roten Kimono mit den weißen Lilien. Nach ein paar Minuten kam sie umgezogen wieder zurück mit dem blauen Kimono unter dem Arm. Sie krempelte sich den Kimono an den Beinen hoch und trat ins flache Wasser. Nachdem Rin den Kimono gewaschen hatte hing sie ihn über einen Ast, damit er in der sommerlichen Nachmittagssonne trocknen konnte. Sesshoumaru hatte Rin nur still beobachtet. Die junge Frau ging anschließend zurück zur Satteltasche von Ah-Uhn, holte den Kamm und den Spiegel heraus und kämmte sich ihr langes schwarzes Haar. Dann nahm sie ein rotes Haarband, passend zum Kimono, heraus und band sich das Haar ein wenig zusammen. Sie legte den Kamm und den Spiegel zurück und nahm die Halskette heraus die im Sonnenlicht funkelte. Rin mühte sich etwas ab um die Kette anzulegen, denn ihr Haar war ihr trotz Haarband im Weg. Noch bevor sie aufgeben konnte trat Sesshoumaru an sie heran. „Halte dein Haar zur Seite.“ sagte Sesshoumaru sanft, trat hinter sie und verschloss die Kette in ihrem Nacken. Rins Herzschlag wurde ganz schnell als sie sich zu ihm umdrehte und ihm in die goldenen Augen sah. Sesshoumarus Hand wanderte zu ihrer wohlgeformten Taille und die Hand von Rin auf seine Schulter. Sie wusste nicht wie ihr geschah. Ihr Herz drohte ihr aus der Brust zu springen. Die zwei kamen sich immer näher und die Röte auf Rins Wangen war unübersehbar. Bis, wie sollte es auch anders sein, Jaken mit dem Feuerholz aus dem Wald kam. Sesshoumaru und Rin ließen ganz schnell von einander ab. Der kleine Krötendämon hatte die zwei Gott sei Dank nicht sehen können durch den Stapel Holz den er vor sich her trug. Rin stand immer noch da mit klopfendem Herzen und begriff noch nicht so ganz was gerade passiert war, während Sesshoumaru sich wieder unter den Baum setzte. Jaken der gerade das Feuer entzündet hatte blickte zu Rin. <Was ist denn mit ihr los? Sie sieht so verstört aus. Kann mir auch egal sein.> „Jaken fang Fische!“ kam es im Befehlston von Sesshoumaru. Jaken zuckte zusammen „Jawohl mein Herr!“ und der kleine Krötendämon begab sich ins Wasser um Fische zu fangen. Rin die noch etwas verwirrt war sagte: „Ich werde in den Wald gehen und Pilze sammeln.“ „Geh aber nicht zu weit weg!“ kam es noch von Sesshoumaru ehe Rin im Wald verschwandt.

Der Schlangenbiss

Rin lief verwirrt durch den Wald. <Was war gerade geschehen? Sesshoumaru-sama und ich....wir....wir hätten uns fast geküsst!> Die Röte stieg ihr ins Gesicht und sie fasste sich mit einer Hand an die Lippen. <Ich liebe ihn. Das merke ich jeden Tag aufs neue. Aber was ist mit seinen Gefühlen? Er zeigt sie nie, deswegen ist er so unergründlich.> Die junge Frau seufzte und nahm die Hand von ihrem Mund. <Aber irgendwie ist es genau das, was mich an ihm so fasziniert. Ich werde sehen was die Zeit bringt.> Sie lächelte und lief weiter durch den Wald. Es dauerte eine Weile bis sie die ersten Pilze fand. Rin kniete sich hin um die Pilze mitzunehmen. Allerdings übersah sie eine Schlange die sich in dem hohen Gras versteckt hielt. Als Rin nach den Pilzen greifen wollte, schnellte die Schlange hervor und biss der jungen Frau in den Handrücken der rechten Hand. „Auaa!“ sagte Rin und zuckte zurück. Als sie aufschaute war die Schlange bereits verschwunden. Rin sah auf ihre Hand. Dort wo die Schlange zugebissen hatte, waren jetzt zwei blutige kleine Wunden. Ihre Hand tat weh. Ja sie brannte wie Feuer. Die Schlange hatte Rin mit ihrem Biss vergiftet. <Ich muss schnellstens zurück!> dachte sie sich. Langsam stand die junge Frau auf und machte sich auf den Rückweg während sich das Gift weiter in ihrem Körper verteilte.
 

Jaken stellte sich etwas doof beim fischen an. Immer wieder fiel der kleine Krötendämon ins Wasser. <Mit Rin wäre es einfacher!> fluchte er in Gedanken vor sich hin. Ah-Uhn graste derweil friedlich vor sich hin während Sesshoumaru unter dem Baum sitzend in das Wasser des Flusses schaute. <Was wollte ich da vorhin tun?> dachte er und grübelte weiter darüber nach. Durch den Geruch von Blut und Gift wurde er aus den Gedanken gerissen. Rin stand am Waldrand mit zitternden Beinen und einer blutüberströmten Hand. Sesshoumaru stand auf und lief so schnell er konnte zu ihr hin. „Rin, was ist passiert?“ Rin konnte nur mit schwacher Stimme sprechen. Das Gift in ihrem Körper hatte schon ganze Arbeit geleistet. „Sesshoumaru-sama. Eine Schlange hat mich gebissen.“ Sesshoumaru nahm ihre Hand und sah sie sich an. „Was für eine Schlange hat dich gebissen?“ „Ich....ich....ich weiß es nicht.“ keuchte die junge Frau. Jetzt wurde auch Jaken auf das Geschehen aufmerksam. Er rannte auf die zwei zu und erstarrte als er die Hand von Rin sah. „Sesshoumaru-sama, offensichtlich wurde Rin von einer Schlange gebissen.“ „Das sehe ich selbst!“ kam es erbost von Sesshoumaru zurück. Jaken zuckte zusammen. „Ich könnte mit Ah-Uhn zu Jinenji fliegen und ein Gegengift holen.“ sagte Jaken eingeschüchtert. Rins Beine zitterten und sie atmete schwer. Sie konnte nichts mehr sagen. „Bis dahin könnte es zu spät für sie sein. Egal. Mach dich auf den Weg, Jaken!“ kam es von Sesshoumaru mit zusammengebissenen Zähnen. Jaken rannte zu Ah-Uhn und flog los.

Als Jaken weg war sah Sesshoumaru wieder auf Rins Hand die er immer noch fest in seiner Hand hielt. Ohne etwas zu sagen setzte Sesshoumaru seinen Mund auf die Bisswunde und holte so das Gift aus der Wunde. Aber er wusste das dies nicht reichen würde. Rin stand noch immer mit zittrigen Beinen da. „Rin, vertraust du mir?“ fragte Sesshoumaru die junge Frau. „Ja.“ hauchte sie. „Gut. Ich werde jetzt etwas von meinem Gift in die Bisswunde geben. Es wird das Gift der Schlange zerstören. Aber es wird schmerzhaft für dich werden. Es wird dich nicht umbringen, da ich nur wenig Gift in die Wunde bringen werde. Wenn Jaken mit dem Medikament für dich wieder hier ist, wird es dir besser gehen. Das verspreche ich dir. Ich lasse nicht zu, das du ein drittes mal stirbst!“ Rin nickte nur benommen. Sesshoumaru setzte seine Lippen erneut an ihre Wunde und Rin spürte nur noch eine Wärme durch ihren Körper fließen die von ihrer Hand ausging, bis sie bewusstlos in Sesshoumarus Arme fiel.

Wartezeit

Sesshoumaru saß unter dem Baum am Ufer des Flusses. In seinen Armen hielt er die bewusstlose Rin. Die junge Frau schien zu leiden. Sie atmete schwer, ihr Herz raste, sie zitterte und ihre Körpertemperatur fiel ab. Sesshoumaru drückte sie mehr an sich um sie zu wärmen. Seine Rüstung hatte er abgelegt um ihr mehr Wärme spenden zu können. Nur sein Gift konnte Rin die nötige Lebenszeit verschaffen die Jaken brauchte um von Jinenji ein Medikament zu holen, das sie gesund machen sollte. Sie würde an seinem Gift nicht sterben, aber Höllenqualen erleiden. So verging Stunde um Stunde. <Wenn ich nichts getan hätte, wäre sie schon längst tot.> dachte sich Sesshoumaru. <Jaken müsste bald zurück sein.> Der Youkai sah zu Rin. Sie war nach wie vor in tiefer Bewusstlosigkeit. Noch immer quälte sie sich. Sesshoumaru dachte über ihre erste Begegnung nach. <Ich begreife nicht wie so ein einfacher Mensch wie du, keine Angst hatte. War es deine kindliche Naivität? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß das du die Menschen nicht mochtest. Sie haben dir viel Leid zugefügt. Ich schätze deswegen wolltest du bei mir bleiben. Heute bist du erwachsen. Du hast den Umgang mit den Menschen neu gelernt. Aber trotzdem willst du bei mir sein. Warum? Ich begreife es nicht.>

Sesshoumaru wurde durch das Rufen von Jaken aus den Gedanken gerissen. „Sesshoumaru-sama, ich habe die Heilpflanze für Rin!“ Ah-Uhn landete sanft auf der Wiese und Jaken sprang ab. „Jinenji hat mir eine ganze Menge für Rin mitgegeben. Heilpflanzen und eine Decke“ Weiter kam Jaken nicht. Denn während er alles aufzählte hatte er nicht zu Sesshoumaru und Rin geschaut. Erst als er den Kopf hob sah er das sein Herr und Meister die junge Frau in den Armen hielt und sie wärmte. Jaken sah entsetzt aus. Sesshoumaru erhob die Stimme: „Jaken, beeil dich!“ Der kleine Froschdämon zuckte: „J....ja mein Herr. Sofort!“ Jaken reichte Sesshoumaru zuerst die Decke, damit Rin besser warm gehalten werden konnte. Dann rannte Jaken zum Fluss und schöpfte etwas Wasser in eine Schale. Er zerrieb die Pflanzen in seinen Händen und legte sie ins Wasser. Die Pflanzen gaben so ihre Wirkstoffe an das Wasser ab. Rin zitterte noch immer, auch wenn Sesshoumaru sie schon zugedeckt hatte und sie weiter an sich hielt. Nach einer gefühlten Ewigkeit gab Jaken Sesshoumaru die Schale mit dem Heilmittel für Rin. Der große Youkai flößte der jungen Frau das Medikament vorsichtig ein. „Jetzt heißt es warten.“ Sagte Jaken und setzte sich ans Ufer. Dabei versank der kleine Froschyoukai in Gedanken. <Ich bin so schnell zurück gekommen wie ich konnte. Eigentlich hätte es zu spät sein müssen. Irgendetwas hat Sesshoumaru-sama gemacht, das Rin immernoch lebt. Anders kann ich es mir nicht erklären.> Erst jetzt ging Jaken ein Licht auf. Er schaute zu den beiden hinüber. Sesshoumaru ließ Rin nicht eine Sekunde aus den Augen. Ihr Zustand fing langsam an sich zu bessern. Aber sie war immer noch sehr bleich. <Hat er etwa mit seinem Gift das Gift der Schlange zerstört? Aber das hat er noch nie gemacht. Sein Gift ist so stark, das es Rin hätte töten müssen. Es sei denn es ist nur sehr wenig von seinem Gift in ihrem Körper. Dann kann sie das überleben. In ihrer Haut möchte ich nicht stecken! Aber die Heilpflanzen von Jinenji können jede Vergiftung heilen. Trotzdem es muss Qualvoll für sie sein!> Von dem vielen nachdenken schlief Jaken letztendlich ein. Es war ja auch schon Sonnenuntergang.
 

<Wo bin ich?> fragte sich Rin und schaute sich in der Dunkelheit um. Alles um sie herum war schwarz. <Richtig. Mich hat diese Schlange gebissen. Was war dann?... Sesshoumaru-sama....stimmt. Er hat mir helfen wollen. Aber was ist jetzt? Bin ich...bin ich tot? Fühlt sich so der Tod an? Nein... Der Tod ist anders. Ich fühlte ihn ja bereits zweimal. Trotzdem. Ich will hier raus!> Sie spürte eine Wärme und hörte ein Geräusch. Sowohl die Wärme als auch das Geräusch waren angenehm. Das Geräusch war ein ruhiger Herzschlag. War das ihrer? Nein...

„Rin! Rin, wach auf!“ hörte sie eine durchaus vertraute Stimme sagen. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah in die goldenen Augen des Youkais in dessen Armen sie lag. Er hielt sie fest an sich. Den Herzschlag den sie hörte war seiner. Ihr Körper fühlte sich matt und taub an. Bewegen konnte sie sich nicht. „Sesshoumaru-sama.“ sagte Rin mit schwacher Stimme. Sesshoumaru wirkte erleichtert. „Wie geht es dir Rin?“ „Mir ist irgendwie komisch. Ich fühle mich so erschöpft.“ sagte Rin aber lächelte. „Dann schlafe jetzt weiter Rin. Du musst wieder gesund werden.“ sagte Sesshoumaru. „Darf ich hier bei euch liegen bleiben?“ fragte Rin. Der Youkai sah sie an und legte eine Hand auf ihre Wange: „Ja!“ sagte er nur und Rin schlief mit einem Lächeln auf den Lippen in seinen Armen wieder ein.

Sanft gelandet

Der Morgen brach mit strahlendem Sonnenschein heran. Rin schlief in den Armen des Youkais den sie so sehr liebte. Sesshoumaru hatte es nicht so mit dem schlafen. Er war ja schließlich kein schwacher Mensch und schlief so gut wie nie. Auch diese Nacht schlief er nicht. Er hätte auch nicht gekonnt, selbst wenn er wollte. Denn die junge Frau, die schlafend in seinen Armen lag, war noch nicht gesund. Ihr Atem ging ruhig und während der Nacht hatte sie sich nicht bewegt. Kein Wunder, denn sein Gift in ihrem Körper hatte sie bewegungsunfähig gemacht. Er fragte sich ob sie sich wieder bewegen kann wenn sie erwacht, aber das würde wahrscheinlich noch eine Weile dauern. Rin schlief einfach zu tief und fest. Sesshoumaru strich mit seiner Hand behutsam über ihre Wange <Was ist das nur für ein Gefühl was ich habe? Ich kenne es nicht.> dachte sich der Youkai, nahm seine Hand von Rins Wange und schaute in den Himmel. Die Sterne waren mittlerweile nicht mehr zu sehen. Am Flussufer regte sich Jaken, der von dem Licht der aufgehenden Sonne geweckt wurde. Auch Ah-Uhn wurde wach und fing an zu fressen. Jaken wiederum würde am liebsten weiter schlafen. Der kleine Krötendämon hatte am Vortag alle Hände voll zu tun und das machte sein Schlafbedürfnis größer als es sonst war. Jaken schaute zu Sesshoumaru und Rin. <Hat Rin die ganze Nacht in seinen Armen geschlafen? Was hat sie nur mit Sesshoumaru-sama gemacht? Schon damals hat sie ihn langsam verändert. Aber seid sie aus der Neuzeit zurück ist, ist Sesshoumaru irgendwie anders.> Jaken schüttelte den Kopf <Ach, das bilde ich mir nur ein. Nie und nimmer könnte ein Menschenweib irgendwas bei Sesshoumaru-sama bewirken!>

„Jaken!“ rief Sesshoumaru und der kleine Krötendämon schreckte auf: „Ja Sesshoumaru,sama?“

„Fang Fische!“ kam es von dem Youkai gewohnt kühl.

„Ja mein Herr!“ und Jaken machte sich ans fischen. <Ja, ich habe mich geirrt. Sesshoumaru-sama ist genauso wie immer.>

Sesshoumaru legte seine Hand auf Rins Rippenbogen. Seine Sinne waren so empfindlich, das er sogar ihren langsamen Herzschlag spüren konnte. <Sie schläft noch immer. Die Sonne ist bereits aufgegangen. Sie müsste bald aufwachen.>

Einige Zeit verging und Jaken hatte noch keinen einzigen Fisch gefangen. Langsam aber sicher erwachte Rin. Etwas benommen und verschlafen blickte sie in die Augen von Sesshoumaru. „Guten Morgen.“ sagte Rin mit belegter Stimme. Sie hatte schon wieder Gefühl in ihren Gliedmaßen und konnte sich wieder bewegen. „Geht es dir besser?“ fragte Sesshoumaru. „Ja.“ sagte Rin und Sesshoumaru half ihr auf die Beine. Als sie endlich stand, schwankte sie ein wenig. „Oh.“ sagte die junge Frau, ehe sie wieder auf die Knie sank. „Rin, du musst was essen.“ sagte der Youkai und half ihr nochmal auf die Beine. In diesem Moment kam freudiger Jubel von Jaken. Er hatte endlich was gefangen. Rin lächelte und wandte sich zu Sesshoumaru: „Ich denke es dauert noch eine Weile. Mir war als ob hier in der Nähe eine heiße Quelle ist. Ich würde mich gerne etwas frisch machen wollen. Es wird mir helfen mich besser zu fühlen.“

„Gut“ sagte Sesshoumaru, „Aber bleib nicht zu lange.“ Rin verneigte sich vor dem Youkai, nahm den blauen Kimono vom Ast, der bereits trocken war und nahm noch ein Tuch aus der Satteltasche von Ah-Uhn heraus, das Jaken von Jinenji mitgebracht hatte. Dann machte sich die junge Frau auf den Weg zu der heißen Quelle. An der Quelle angekommen legte Rin ihren roten Kimono ab und stieg in das warme Wasser der Quelle. Sie lehnte sich zurück und schaute zu den Baumkronen hinauf in den Himmel. <Ich habe die ganze Nacht in Sesshoumaru-samas Armen geschlafen. Wie muss das für ihn gewesen sein? War es lästig für ihn? Ich wüsste zu gerne was er fühlt. Schließlich haben wir uns schon fast geküsst.> Sie seufzte und tauchte unter. Die Wärme des Wassers sorgte dafür das sie munterer wurde und nachdem sie wieder auftauchte stieg sie aus der Quelle und trocknete sich ab. Rin zog ihren blauen Kimono an und band sich den Obi um. Dann nahm sie den sorgfältig zusammengelegten roten Kimono und das Tuch unter den Arm und machte sich auf den Rückweg. Plötzlich raschelte es in den Büschen und die junge Frau erschrak. So schnell sie konnte kletterte sie den nächstbesten Baum hinauf. Aus den Büschen kam aber nur ein Kaninchen heraus, schaute sich um und hoppelte davon. Rin war erleichtert. <Was bin ich nur für ein Angsthase.> dachte sie sich und kicherte in sich hinein. Sie sah sich um und wollte runter klettern. Stellte aber fest, das sie nicht mehr wusste wie sie rauf gekommen war. „Ich sitze fest.“ sagte sie verzweifelt. Was sollte sie tun? Wie lange würde es dauern bis Sesshoumaru sie suchen würde? Sollte sie rufen? Ob er sie hören würde? Bestimmt würde er sie hören, er war ja schließlich ein Youkai und seine Sinne wesentlich empfindlicher als die eines Menschen. Aber letztendlich wollte sie sich die Blöße nicht geben jedes Mal auf seine Hilfe angewiesen zu sein. Sie wollte ihm nicht lästig sein. Langsam versuchte sie vom Baum runterzukommen, als ein Ast unter ihren Füßen nachgab und Rin in die Tiefe stürzte. Sie wartete auf den schmerzhaften Aufprall, aber dieser kam nicht. Rin öffnete ihre Augen die sie im Moment des Fallens zusammengekniffen hatte. Sie musste feststellen, das sie mal wieder in den Armen des Youkais gelandet war, den sie liebte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie errötete.

Die westlichen Länder

Sesshoumaru schaute sie nur an, sagte aber nichts. Sanft stellte er sie wieder auf ihre zwei Beine. Eine Weile schauten sie sich an bis Sesshoumaru das Wort ergriff: „Du solltest besser aufpassen Rin. Und jetzt beeil dich, Jaken ist bereits dabei die Fische über dem Feuer zu garen.“ Rin starrte ihn an. Sie konnte es kaum fassen, das er sie mal wieder gerettet hatte. Sesshoumaru indessen, drehte sich bereits um und lief langsam zurück zum Lager. Rin zögerte noch einen Moment bis sie los lief um zu dem Youkai aufzuschließen. Als Rin bei ihm ankam passte sie ihre Schrittgeschwindigkeit der seinen an. Sie nahm allen Mut zusammen und fragte: „Sesshoumaru-sama, warum seid ihr mich holen gekommen?“ Beim gehen schaute er sie kurz an, aber so schnell wie er sie angeschaut hatte, richtete er seinen Blick wieder nach vorne: „Wie ich schon sagte, Jaken ist dabei die Fische zu garen und du hast zu lange gebraucht. Deswegen wollte ich dich holen. Das du allerdings auf einem Baum sitzt hätte ich nicht erwartet.“

Rin errötete mal wieder: „Ich habe mich vor einem Kaninchen erschreckt. Deswegen bin ich dort hochgeklettert.“ Erklärte die junge Frau peinlich berührt. Jetzt schmunzelte Sesshoumaru ein wenig, sagte aber nichts. Rin ergriff erneut das Wort: „Sagt Sesshoumaru-sama, wohin gehen wir eigentlich, wenn Jaken und ich gegessen haben?“

„In die westlichen Länder“ kam es von dem Youkai kurz und knapp.

Rin schaute auf: „Achso. Jaken erwähnte es bereits, das ihr in der Zeit meiner Abwesenheit, euer Hoheitsgebiet verteidigt habt. Was sind denn die westlichen Länder?“

„Die westlichen Länder liegen logischerweise im Westen Japans. Sie standen schon immer unter der Herrschaft von uns Hundeyoukais. Der Letzte Herrscher war mein Vater.“

„Oh.“ sagte die junge Frau überrascht. „Dann seid ihr ja sowas wie ein Prinz. Als Jaken die westlichen Länder erwähnte dachte ich an Europa oder Amerika.“

Sesshoumaru wurde ein wenig stutzig: „Europa? Amerika?“

Rin schüttelte den Kopf und lächelte. „Schon gut. Ihr müsst euer Land also noch weiter verteidigen. Herrscht dort denn Krieg?“

„Krieg würde ich es nicht nennen.“ sagte Sesshoumaru. „Nur sind noch ein paar alte Rechnungen zu begleichen. Ein paar Dämonen denken nämlich, das sie machen könnten was sie wollen. Aber diese Rechnung wird nicht aufgehen.“

„Verstehe.“ sagte die junge Frau. Noch bevor sie sich weiter unterhalten konnten, erreichten die zwei wieder das Ufer des Flusses an dem Ah-Uhn graste und Jaken damit beschäftigt war die Fische zu garen. Sesshoumaru setzte sich (wie sollte es auch anders sein?) unter den Baum, während Rin sich zu Jaken am Feuer nieder lies. Die Fische waren gerade fertig und Jaken und Rin aßen. So verging eine Weile bis sich die kleine Gruppe aufmachte und weiter in Richtung Westen zog.
 

Es vergingen mehrere Tage, bis sie die Grenze der westlichen Länder erreichten. Es war Nacht und bereits wieder Vollmond. Kurz nachdem die kleine Gruppe über der Grenze war, schlugen sie das Nachtlager auf. Rin war nicht wirklich müde. Sie hatte die letzten Nächte mehr als genug geschlafen. Während Jaken sich um das Feuer kümmerte entfernte sich Sesshoumaru vom Lager um die Gegend abzusuchen. Rin saß stumm am Feuer und wärmte sich auf.

Jaken sah stutzig rüber zu der jungen Frau: „Rin, was ist los? Du bist so schweigsam heute. So bist du doch sonst nicht.“

Rin schaute zu Jaken rüber: „Ach Jaken-sama, es nichts. Keine Sorge. Ich mache mir nur Gedanken wie es weiter gehen soll, wenn Sesshoumaru-sama sein Land gesichert hat. Das ist alles.“

Der kleine Krötendämon setzte eine hochmütige Miene auf: „Wie soll es denn schon weiter gehen? Sesshoumaru-sama wird seinen Platz als Herrscher einnehmen und ich werde sein Minister! So wird es kommen. Du wirst bestimmt ein hervorragendes Dienstmädchen abgeben!...aua....“

Jaken konnte nicht weiter reden, denn in dem Moment als er Rin als Dienstmädchen bezeichnete, hatte Sesshoumaru dem Krötendämon einen Stein an den Kopf geschmissen und natürlich perfekt getroffen. Jaken hielt sich die schmerzende Beule und Rin musste ein lautes lachen unterdrücken. Es sah einfach zu komisch aus. „Jaken, solche Äußerungen will ich von dir nie wieder hören.“ sagte der Youkai kalt, dann wandte er sich an Rin. „Rin, in der Nähe ist ein See. Dort kannst du dich frisch machen.“ Die junge Frau schaute auf: „Das ist eine gute Idee. Danke, Sesshoumaru-sama.“ Sie nahm sich wieder ihre Sachen aus Ah-Uhns Satteltasche und machte sich auf zum See.

Der Vollmond und der Sternenhimmel spiegelten sich im glasklaren Wasser des Sees. Rin badete nicht lang, denn das Wasser war doch recht kalt. Schnell trocknete sie sich ab und zog sich an. Der Anblick des Sees war schön und so beschloss sie für sich noch eine Weile am Ufer zu bleiben und die Schönheit der Landschaft bei Nacht auf sich wirken zu lassen. Die friedliche und schöne Umgebung ließ Rin wieder in Träumereien versinken. So fing sie wieder an zu singen.

Seelenraub

Rins bezaubernde Stimme hallte über den See. Sie wusste das Sesshoumaru gar nicht weit weg war und sicher würde er sie hören. Es dauerte nicht lange und der Youkai stand hinter ihr. Allerdings wartete er bis ihr Lied verstummte. Erst dann sprach er sie an: „Singst du also wieder.“ Rin schaute ihn an und lächelte: „Ja. Mir war danach. Diese Gegend hier ist schön. Sie ist so friedlich.“ Sesshoumaru setzte sich neben sie: „Das kann täuschen, Rin. Wir sind hier zwar in meinem Land, aber es ist trotzdem gefährlich hier.“ Die junge Frau lehnte sich an Sesshoumarus Schulter. Der Youkai war etwas überrascht, ließ sie aber gewähren. Es fühlte sich irgendwie gut an. „So lange ihr bei mir seid ist alles gut. Ich bin glücklich bei euch, Sesshoumaru-sama.“ sagte die junge Frau lächelnd. Sesshoumaru legte eine Hand auf ihre Wange und die junge Frau schaute auf. Sie blickte in die goldenen Augen des Youkais. Die andere Hand legte Sesshoumaru um ihre Taille und zog sie so näher an sich heran. Rin errötete, doch wie schon in der letzten Vollmondnacht, war diese durch das helle Mondlicht nicht zu sehen. <Was hat er vor? Will er mich etwa küssen?> dachte sich Rin während ihr Herz raste. Sesshoumaru hielt inne: „Was ist los?“ fragte er sanft. Die junge Frau antwortete mit aufgeregter Stimme: „Es ist nichts. Alles ist gut.“ Sesshoumaru nahm seine Hand von ihrer Wange: „Irgendwas ist mit dir. Dein Herz rast, Rin. Ich kann es fühlen.“ <Oh Gott.> Dachte sich Rin. <Dieses verräterische kleine Ding. Klar kann er es spüren. Ich sitze ja direkt neben ihm. Was mache ich jetzt nur? Hmm...Ich denke leugnen ist zwecklos. Ich muss es ihm endlich sagen.> Der Youkai hatte den Blick nicht von ihr abgewandt. Rin fing an zu stottern: „Sesshoumaru-sama...ich..ich..ich habe...ich habe mich....“ weiter kam sie nicht. Denn hinter den beiden war eine unbekannte Stimme zu hören: „Sesshoumaru, ich dachte du hasst die Menschen!“ Sesshoumaru stand auf und wandte sich dem unbekannten zu. „Tamagimaru, ich wüsste nicht was dich das angeht.“ sagte er kalt.

Tamagimaru war ein Löwenyoukai. Er hatte kurzes rotes Haar, das wild vom seinem Kopf ab stand. Ein Dämonenmal in Form einer Flamme prangte auf seiner Stirn. Seine Kleidung bestand aus einer schwarzen Rüstung und einer roten Hose. Mit seinen feuerroten Augen schaute er zuerst zu Sesshoumaru und dann zu Rin. Die junge Frau saß immer noch, starr vor Schreck im Gras.

„Was willst du hier? Die ist mein Land, falls du das vergessen haben solltest!“ sagte Sesshoumaru und funkelte den Löwenyoukai böse an.

Tamagimaru fing an zu lachen: „Dein Land? Unser letzter Kampf war unentschieden, Sesshoumaru. Deswegen ist es noch lange nicht entschieden, wer Anspruch auf dieses Land hat!“

Sesshoumaru schmunzelte: „Unentschieden? Du bist geflüchtet, du elender Feigling. Und jetzt verschwinde ehe ich mich vergesse!“

„Das werde ich nicht tun.“ sagte Tamagimaru hochmütig. „Du weißt das ich ein Seelendieb bin, immer auf der Suche nach reinen Seelen. Reine Seelen machen mich stärker. Ein Gesang hat mich hier her gelockt. Nur jemand mit einer reinen Seele, kann so eine Stimme haben. Warst du das, Mädchen?“ fragte er an Rin gewandt. Die junge Frau war so perplex, das sie keinen Ton herausbrachte. Sesshoumaru zückte Bakusaiga: „Wenn du ihr zu Nahe kommst, mache ich dich kalt.“ Tamagimaru fing wieder an zu lachen: „Och Sesshoumaru. Liegt dir etwa das Leben eines Menschen so nah am Herzen? Du bist so erbärmlich weich geworden.“

Sesshoumaru biss die Zähne zusammen: „Schweig still!“ brachte er hervor und griff Tamagimaru an. Dieser parierte blitzschnell, indem er sein Schwert zog und Bakusaiga abwehrte. Sesshoumaru wurde so zu seinem Ausgangspunkt vor Rin zurück geworfen. Er landete auf seinen Beinen und wandte sich an sie ohne Tamagimaru aus den Augen zu lassen: „Rin lauf zum Lager. Ich werde ihn in Schach halten. Er ist stärker geworden. Er muss viele Seelen verschlungen haben, aber er wird deine Seele nicht bekommen!“ Sesshoumaru setzte erneut zum Angriff an und die beiden Schwerter kreuzten sich. Rin stand auf und rannte so schnell sie konnte in Richtung Lager. Doch weit kam sie nicht. Tamagimaru nahm eine Hand von seinem Schwert und richtete die auf Rin. „Du entkommst mir nicht!“ Ein heller Lichtstrahl kam aus seiner Hand der Rin traf. Als die junge Frau davon erfasst wurde, fing sie an zu schreien und wurde in die Luft gehoben. Kurz darauf verlor sie das Bewusstsein und da wo ihr Herz ist trat eine helle Kugel aus Licht hervor die augenblicklich kristallisierte. Sesshoumaru holte mit Bakusaiga aus, traf Tamagimaru aber nicht. Dieser ist hinüber zu Rin gerannt und nahm den Kristall an sich. „Wusste ich es doch. Nur besonders reine Seelen kristallisieren. Danke, Mädchen.“

Als er sich umdrehte sah er schon wieder Sesshoumaru auf sich zu stürmen. Aber Tamagimaru wich geschickt aus. Der Löwenyoukai begab sich in die Luft: „Sesshoumaru, dies ist nicht der Schauplatz für einen vernünftigen Kampf. Ich warte am Grab deines Vaters auf dich. Das ist wenigstens eine tolle Kulisse und du kannst dann schön bei deinem Papi sterben. Ich erwarte dich dort, wenn dir die Seele des Mädchens lieb ist.“ Und so war Tamagimaru verschwunden. Sesshoumaru fluchte. Aber ihm wurde schnell klar, das fluchen nichts nutzen würde. Er ging zu Rin, die kreidebleich im Gras lag. Ihr Herz schlug und sie atmete, aber letztendlich war ihr Körper nur eine leere Hülle. Der Youkai nahm sie vorsichtig hoch und trug sie zum Lager in dem Jaken und Ah-Uhn schliefen und von alledem nichts mitbekamen.

Showdown an der Grabstätte

„Jaken wach auf! Wir brechen zur Grabstätte meines Vaters auf!“ dröhnte Sesshoumarus Stimme kalt. Der kleine Froschyoukai erwachte und auch Ah-Uhn regte sich. Jaken rieb sich verschlafen die Augen und erblickte seinen Herren mit Rin in den Armen. Wie immer war Jaken geschockt. Da hatte sein Meister doch allen ernstes das Menschenweib schon wieder in den Armen. „Ist Rin schon wieder mal eingeschlafen? Und was wollt ihr am Grab eures Vaters?“

Sesshoumaru legte Rin auf Ah-Uhn: „Tamagimaru ist aufgetaucht. Er ist sehr stark geworden. Vermutlich hat er während meiner Abwesenheit fleißig weiter reine Seelen gesammelt.“

„Tamagimaru, sagt ihr? Das ist doch dieser Löwendämon. Dieser Seelenräuber. Mit jeder reinen Seele wird er stärker. Aber wenigstens hat er Rin nichts angetan.“ resümierte Jaken.

Sesshoumaru musste Jakens Feststellung allerdings zerschlagen: „Jaken, sie genau hin. Rins Körper ist nichts weiter als eine leere Hülle.“ Erst jetzt bemerkte Jaken wie bleich Rin war. Bleicher, als sie beim Schlangenbiss war. Selbst ihre Lippen waren bleich. „Aber...aber...aber Rin atmet doch!“

Sesshoumaru schloss die Augen: „Es ist ungewöhnlich. Normalerweise würde ein Mensch, wenn ihm die Seele geraubt wurde, sterben. Aber Rin ist nicht tot. Es könnte sein, das es damit zusammenhängt, das ihre Seele besonders rein ist. Als ihre Seele aus ihrem Körper gerissen wurde, kristallisierte diese sofort.“ Jaken war überrascht: „Ihre Seele ist kristallisiert? Das ist ein Zeichen besonderer Reinheit. Ein Mensch mit so einer reinen Seele, wird nur alle 100 Jahre geboren.“

Sesshoumaru schaute auf: „Das weiß ich Jaken. Ich wusste es schon, als ich sie das erste Mal singen hörte. Wie auch immer. Wir brechen zur Grabstätte meines Vater auf. Dort wartet Tamagimaru. Das könnte eine interessante Schlacht werden.“

Sesshoumaru erhob sich in die Lüfte und Jaken klammerte sich an seinem Fell fest. Ah-Uhn, mit Rin auf dem Rücken, flog hinterher.
 

Am Portal angekommen machten die Wächter Sesshoumaru und seinen Begleitern bereitwillig den Weg frei. Die kleine Gruppe schritt durch das Portal und flog auf das Grab von Inu Taisho zu. Jaken und Ah-Uhn suchten Deckung während Sesshoumaru sich in der Luft schwebend umsah.

„Da bist du ja Sesshoumaru. Und ich dachte schon du würdest gar nicht kommen. Dieses Mädchen scheint dir ja wirklich sehr am Herzen zu liegen. Wie süß!“ höhnte Tamagimaru als er vor dem Grab Inu Taishos auftauchte. Sesshoumaru zog Bakusaiga: „Hör auf zu labern und zieh dein Schwert, Tamagimaru. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“ zischte er zwischen den Zähnen hervor.

Tamagimaru grinste höhnisch in sich hinein: „Wie du willst!“ und zog sein Schwert. Blitzschnell kreuzten sich die Klingen. Jaken der in seiner Deckung alles beobachtete kam mit seinen Augen kaum hinterher. Er sah die zwei Youkais nicht mehr wirklich, so schnell waren sie. Man hörte nur das metallene Geräusch wenn die zwei Schwerter aufeinander trafen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit fiel Sesshoumaru krachend zu Boden. Seine Rüstung war zerstört und seine Schulter blutete. „Sesshoumaru du bist schwach geworden. Oder ich stärker!“ lachte Tamagimaru. „Die Seele des Mädchens verleiht mir ungeheure Kräfte.“

„Du widerst mich an!“ knurrte Sesshoumaru, stand auf und stieß sich vom Boden ab um mit Bakusaiga erneut auszuholen. Tamagimaru parierte und sprach: „Sesshoumaru, willst du mich wirklich vernichten? Wenn du das tust, ist die Seele des Mädchens verloren. Tötest du mich, zerstört es auch ihre Seele!“ Sesshoumaru knurrte: „Du erzählst viel, wenn der Tag lang ist. Bringen wir es endlich hinter uns!“ Mit einem weiteren kräftigen Hieb traf Sesshoumaru Tamagimarus Schwert, das anschließend in tausende Stücke zerbrach. „Du!“ knurrte jetzt auch Tamagimaru. „Das hast du nicht umsonst getan!“ Tamagimarus Körper begann zu pulsieren und er verwandelte sich in einen mächtigen großen Löwen. Sesshoumaru lachte: „Kampf der Giganten. Wenn du es so willst!“ Sesshoumarus Augen wurden rot und sein Körper fing auch an zu pulsieren. Doch Sesshoumaru wurde unterbrochen. Bakusaiga und Tensaiga fingen an synchron zu pulsieren. Der Hundeyoukai wurde stutzig. <Vater, was willst du mir damit sagen? Soll ich beide Schwerter benutzen?> Sesshoumaru wich dem Angriff von Tamagimaru aus. Bakusaiga und Tensaiga pulsierten immer noch synchron. <Bakusaiga allein wird es wahrscheinlich nicht schaffen Tamagimaru zu besiegen. Aber mit Tensaiga zusammen?> Sesshoumaru zog beide Schwerter und kreuzte ihre pulsierenden Klingen. „Das ist dein Untergang, Tamagimaru!“ er schwang beide Schwerter und ein Wirbel, wie das Bakuryuha von Inu Yashas Tessaiga, traf Tamagimaru. Ein brüllen des Löwen war noch zu hören ehe dieser sich in Luft auflöste und die kristallisierte Seele von Rin zurück ließ. Als Sesshoumaru nach dem Kristall greifen wollte, zersprang dieser in tausende kleine Scherben.

Ein Kuss in Liebe gegeben

Sesshoumaru schwebte in der Luft. Er war verwirrt. Hatte Tamagimaru die Wahrheit gesagt? Der Löwenyoukai war tot, so viel stand fest. Aber zu welchen Preis? Sesshoumaru flog rüber zu Ah-Uhn und Jaken. Der kleine Froschyoukai freute sich sehr das Tamagimaru besiegt war. Das der Kristall, welcher Rins Seele war, zersprungen ist hatte er nicht mitbekommen. So sehr war Jaken in seinem Jubeltanz versunken. Sesshoumaru ging an Jaken vorbei zu Ah-Uhn. Rin lag immer noch auf Ah-Unhs Rücken. Seine Hand streifte ihre Wange. <Rin ist tot. Sie atmet nicht mehr.> Waren seine Gedanken. Jetzt erst bemerkte Jaken das etwas nicht stimmte: „Sesshoumaru-sama, was ist mit Rin?“ „Wartet hier.“ sagte Sesshoumaru kalt, nahm Rin auf seine Arme und begab sich mit ihr zur Grabstätte seines Vaters. Jaken blieb verdutzt zurück.

Sesshoumaru setzte sich vor dem Grab hin und hielt Rins toten Körper fest in seinen Armen. Er sah in ihr bleiches Gesicht. <Rin. Weil ich nicht achtsam genug war, bist du wieder gestorben.> dachte er sich mit zusammengebissenen Zähnen. Tensaiga und Bakusaiga fingen wieder an zu pulsieren. Ein Licht erleuchtete das Grab und der Geist Inu Taishos tauchte vor Sesshoumaru auf. Er blickte seinen Vater überrascht an: „Vater!“ brachte er nur hervor.

Inu Taisho lächelte: „Mein Sohn. Schön dich zu sehen.“

Sesshoumaru wandte den Blick ab: „Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, zu dem du hier auftauchst!“

Inu Taisho lachte: „Na hör mal Sohnemann, ich bin zwar schon lange tot, aber ich wenn du gerade hier bist, kann ich doch auch mal ein paar Worte mit dir wechseln.“

Sesshoumaru blieb stumm und so redete Inu Taisho weiter: „Du hast Tamagimaru besiegt. Tensaiga und Bakusaiga kombiniert angewendet, haben dieselbe starke Kraft wie Tessaiga.“

Sesshoumaru sah seinen Vater wieder an: „Halte mich nicht für dumm, Vater. Ich habe das selber mitbekommen. Letztendlich habe ich auch Rins Seele dabei zerstört!“

Inu Taisho lächelte: „Das Mädchen, welches du in deinen Armen hältst, heißt also Rin. Sie ist die mit der Kristallseele die nur alle 100 Jahre geboren wird. Die letzte mit so einer Seele war Izayoi. Inu Yashas Mutter.“

Sesshoumarus Augen weiteten sich: „Izayoi? Aber das ist länger als 100 Jahre her.“

Inu Taisho lachte wieder: „Ja das ist richtig, aber das ist nur der Durchschnitt. Es kann manchmal auch über 200 Jahre dauern bis erneut ein Mensch mit einer Seele aus Kristall geboren wird. Es sind aber ausschließlich Frauen!“

Sesshoumaru blickte wieder zu Rin: „Soll das heißen das Rin die Wiedergeburt von Izayoi ist?“

Inu Taisho: „Nein, das ist sie nicht. In welcher Frau die Kristallseele steckt, ist nur ein Zufall. Das hat nichts mit Wiedergeburt zu tun.“

Sesshoumarus Blick blieb auf Rin geheftet: „Rins Seele ist zersprungen. Sie ist tot. Das dritte Mal wurde sie aus dem Leben gerissen. Tensaiga und selbst der Maidoustein können sie nicht mehr ins Leben zurück holen.“

Inu Taisho lächelte: „Sesshoumaru, du scheinst nicht viel über die Seele aus Kristall zu wissen. Lass es mich dir erklären. Die Seele aus Kristall, kann jedem Dämon ungeheure Kräfte verleihen. Die Seele tut das aber nur mit voller Kraft, wenn der Dämon, der die Seele benutzen will, auch von der Person geliebt wird. Wenn die Seele ihren Körper verlässt, bleibt er am Leben. Soll die Kristallseele aber jemanden dienen, den sie hasst oder nicht kennt, wird sie brüchig und gibt nicht ihre voll Kraft ab. Das schien Tamagimaru nicht klar zu sein und deswegen ging Rins Seele auch keine Verbindung mit ihm ein. Die Seele von dem Mädchen, war schon zu lange in Tamagimarus Körper. Deswegen ist sie vor Kummer, nach Tamagirmarus Tod, zersprungen. Es gibt aber eine Möglichkeit diese Seele zu retten. Dazu muss ich dir aber eine Frage stellen, Sesshoumaru.“

Sesshoumaru blickte zu seinem Vater: „Die wäre?“

Inu Taisho: „Hast du die Liebe zu ihr gespürt?“

Sesshoumaru wandte schnell seinen Blick wieder ab: „Ich weiß es nicht. Ich kenne solche Gefühle nicht.“

Inu Taihos lächeln nahm kein Ende: „Doch das hast du. Ich habe es mitbekommen und bekomme es auch jetzt mit. Du bist dir dieser Gefühle nicht bewusst, weil du sie nicht kennst. Aber sie sind da. Du musst dir dieser Gefühle bewusst werden. Bis dahin wird es noch ein langer Weg sein. Aber du liebst sie. Auch wenn du es nicht zugeben willst.“

Sesshoumaru sah seinen Vater kalt an: „Was willst du mir damit sagen?“

Inu Taisho: „Nun es heißt, ich zitiere: `Ist die Kristallseele zerstört, bleibt jedes flehen ungehört. Nur der Kuss eines Dämons, in Liebe gegeben, weckt die Seele aus Kristall zum neuen Leben.` Das sagt die Legende. Nun liegt es an dir. Wenn du ihr Leben retten willst, dann tu was du tun musst. Es wird klappen. Denn du liebst sie, auch wenn du es nicht zugeben willst. Ich lasse dich jetzt alleine. Viel Glück, mein Sohn!“ Und mit diesen Worten was Inu Taisho verschwunden.

Sesshoumaru saß vor dem Grab mit Rin in seinen Armen. Mit der rechten Hand hielt er ihren Oberkörper aufrecht und mit der linken Hand, hielt er ihre Hand fest. Die Stimme seines Vaters spukte ihm im Kopf herum <Ist die Kristallseele zerstört, bleibt jedes flehen ungehört. Nur der Kuss eines Dämons, in Liebe gegeben, weckt die Seele aus Kristall zu neuem Leben.> In Gedanken wiederholte er diese Sätze immer wieder. Sollte er es tun? Er, ein starker Dämon, der die Menschen eigentlich hasste? Doch Rin war die Ausnahme. Auch sie mochte einst die Menschen nicht. Klar hatte sie den Umgang mit den Menschen erneut gelernt, zog es aber trotzdem vor an seiner Seite zu sein. Weil sie ihn liebte? Sie hatte ihn verändert, so viel stand fest. Er fühlte sich in ihrer Schuld.

Und so beugte sich Sesshoumaru zu ihr runter und küsste zärtlich ihre kalten Lippen. Seine Augen hielt er dabei geschlossen. Ein leuchten war zu sehen und Sesshouaru beendete seinen Kuss. Vor ihm bildete sich ein Kristall der anschließend in Rins Körper zurück ging. Langsam fing ihr Herz wieder an zu schlagen und ihre Haut bekam wieder Farbe. Nach ein paar tiefen Atemzügen erwachte sie und blickte in die goldenen Augen von Sesshoumaru. Rin sagte mit schwacher Stimme: „Sesshoumaru-sama, was ist passiert?“ Der Youkai blickte sie nur an und sagte: „Das ist eine längere Geschichte. Erstmal müssen wir zu Jaken und Ah-Uhn zurück. Und dann verlassen wir diesen Ort.“ Mit diesen Worten stand Sesshoumaru, mit Rin in den Armen auf, stieß sich kräftig vom Boden ab und flog so zurück zu Jaken und Ah-Uhn.

Rins Idee

Huhu ^^ Sorry das es so lange gedauert hat. Ich bin jetzt 25 geworden und wenn das Vierteljahrhundert erreicht wird, heißt es logischerweise Party ^^ Blöd nur wenn an einem Tag die Freunde und am nächsten Tag die Familie die kleine 46 Quadratmeterwohnung einrennt XD War Stress und Schlafmangel pur ^^ Aber jetzt, wo ich wieder Ruhe habe, bin ich endlich dazu gekommen die FF weiterzuschreiben ^^ Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch :) Viel Spaß beim lesen :)

LG

Elayla :)
 

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Zurück in der Welt der Lebenden war es bereits wieder Nacht. Der Mond war auf dem besten Weg ein abnehmender Halbmond zu werden. Die kleine Gruppe war gerade erst aus dem Reich der Toten zurückgekehrt. So lange waren sie eigentlich nicht weg. Aber in den verschiedenen Welten tickten die Uhren anders. Rin und Jaken saßen am Lagerfeuer und bereiteten sich ihr Abendessen zu. Ah-Uhn kaute genüsslich an einigen Grashalmen. Sesshoumaru zog es vor allein zu sein. Er hatte sich an dem nahegelegenen See niedergelassen.

Jaken hatte ihn gefragt wie er es geschafft hatte Rin zu retten. Denn sie war ja tot. Aber Sesshoumaru bewahrte darüber Stillschweigen und sah seinen Untergebenen nur kalt an. Der kleine Froschyoukai zuckte zusammen und verzichtete darauf weitere Fragen zu stellen.

Als Jaken und Ah-Uhn eingeschlafen waren, lag Rin immer noch wach. Sie dachte darüber nach was passiert war. Von dem Kuss hatte sie nichts mitbekommen. Aber neugierig war sie schon, was mit ihr passiert war. Sie erinnerte sich nur noch an den Schmerz den sie spürte und wie sie in den Armen von Sesshoumaru erwachte. Selbst Jaken hatte ihr nichts erzählt, was genau passiert war. Es reichte. Sie musste Sesshoumaru selber fragen. Entschlossen stand sie auf und machte sich auf die Suche nach dem Youkai.
 

Sesshoumaru saß am Ufer des Sees und war in Gedanken versunken. <Vater. Meinst du wirklich ich würde sowas wie Liebe empfinden? Das ist doch absurd.> Rin stand an einem Baum nicht unweit von Sesshoumaru entfernt. Sie traute sich nicht zu ihm zu gehen. Er war so in Gedanken versunken, das sie ihn nicht stören wollte. Die junge Frau seufzte und wollte schon zurück zum Lager gehen, als Sesshoumaru rief: „Rin. Ich weiß das du da bist. Komm her.“ Rin hielt inne und ging dann langsam auf ihn zu: „Verzeiht Sesshoumaru-sama. Ich wollte nicht stören.“ Der Youkai deutete ihr wortlos sich zu setzen. Eine Weile schwiegen sie sich an. Erst jetzt bemerkte Rin Sesshoumarus Blutbefleckten Kimono: „Sesshoumaru-sama, ihr blutet!“ Der Youkai blickte auf seine Schulter: „Ach das. Das ist längst verheilt.“ Rin errötete etwas peinlich berührt: „Achja. Ich vergaß, das Wunden bei euch so schnell heilen. Dennoch ist euer Kimono ruiniert und eure Rüstung ist auch zerstört.“ Sesshoumaru entgegnete nur: „Ich besorge mir morgen neue Kleidung.“ Die junge Frau schaute auf den Mond der sich im Wasser spiegelte: „Sesshoumaru-sama, könnt ihr mir bitte erzählen was passiert ist? Es ist so seltsam eine Erinnerungslücke zu haben. Ich würde so gerne wissen was passiert ist.“ Sesshoumaru sah sie an: „Du hast die Seele aus Kristall, Rin.“ Rin schaute zu dem Youkai: „Aus Kristall? Was hat es denn damit auf sich? Ich habe noch nie davon gehört.“ Sesshoumaru fuhr fort: „Es ist etwas kompliziert. Ich weiß selber nicht viel darüber. Aber es heißt, das die Seele aus Kristall nur etwa alle 100 Jahre in diese Welt zurückkehrt. Diese Seele ist besonders rein und kann Dämonen ungeheure Kräfte verleihen. Tamagimaru wollte diese Macht für sich, deswegen stahl er deine Seele. Allerdings hat es auch deine Seele zerstört. Du warst tot, Rin!“ Die junge Frau war perplex: „Ich war wieder tot? Deswegen bin ich in diese dunkle Kälte gestürzt. Aber wie kommt es das ich wieder unter den Lebenden bin? Ich dachte Tensaiga und der Meidoustein können mir das Leben nicht erneut geben?“

Sesshoumaru schaute weg, als ihm diese Erinnerung in Gedächtnis gerufen wurde und antwortete knapp: „Mein Vater hat dich gerettet.“ Eigentlich war diese Aussage nicht gelogen und das wusste auch er ganz genau. Er wollte es ihr nicht sagen. Noch war die Zeit dazu nicht gekommen. Er musste erst einmal selbst mit dem zurechtkommen was passiert war und sich klar werden was er denn nun empfand. Während Sesshoumaru mit seinen Gedanken wieder etwas abschweifte, dachte auch Rin nach. Eine Weile schwiegen sie sich an bis Rin mit einem Satz auf ihre Füße sprang und an ihn gewandt sagte: „Sesshoumaru-sama, ich habe eine Idee. Ihr wisst wenig über meine Seele und ich genauso. Hier im Mittelalter an Informationen zu kommen, könnte sehr schwer werden. Aber in der Moderne gibt es riesige Bibliotheken und das Internet. Dort findet man alles was man wissen will. Also nicht alles aber vieles. Aber es wäre die beste Möglichkeit um die Informationen bekommen. Würdet ihr mit mir in die Moderne kommen?“ Sesshoumaru überlegte kurz: „Die Moderne also. Wenn ich mich richtig erinnere ist das Portal, welches die beiden Zeiten verbindet, erst nächstes Jahr für einen Tag offen. Das würde zu lange dauern, Rin. Außerdem komme ich als Dämon dort sowieso nicht durch.“ Rin wirkte kurzzeitig etwas enttäuscht, doch dann hellte sich ihre Miene wieder auf: „Ich bin mir sicher, das Kagome einen Weg finden wird. Es wird schon irgendwie gehen. Bitte, Sesshoumaru-sama. Es ist mir wichtig. Ich muss es wissen.“ Der Youkai schloss die Augen und stieß einen leichten Seufzer aus: „Also gut. Geh schlafen und morgen machen wir uns auf den Weg.“ Rin freute sich. Sie wünschte ihm noch eine gute Nacht und ging zurück zum Lager wo Jaken laut schnarchend am Lagerfeuer lag. Rin kuschelte sich an Ah-Uhn und schlief zufrieden ein. Sesshoumaru saß noch eine Weile am See und dachte nach. <Vielleicht können uns die Informationen weiterbringen. Wir werden sehen.> Dann machte er sich auf den Weg.

Am nächsten Morgen wurde Rin wie immer unsanft von Jaken geweckt. Aber es störte sie nicht. Sesshoumaru würde sie in die Neuzeit begleiten und aus dem Grund war sie bestens gelaunt. Kaum dachte sie daran kam Sesshoumaru zum Lager. Er hatte einen neuen Kimono und eine neue Rüstung an. Rin kicherte ein wenig, als ihr einfiel, das er so in der Moderne nicht rumlaufen könnte. <Das wird noch lustig.> dachte sie sich. Sesshoumaru wandte sich an den kleinen Froschdämon: „Jaken, Rin und ich müssen für eine Weile weg. Du und Ah-Uhn ihr bleibt hier.“ Jaken war perplex: „Aber...aber... Sesshoumaru-sama, wo wollt ihr denn mit Rin hin?“ Sesshoumaru sah Jaken nur kalt an. Wenn Jaken diesen Blick sah wusste er schon das er den Mund halten sollte. Aber neugierig war er trotzdem. Traute sich aber letztendlich nicht nachzufragen. Sesshoumaru hob Rin in seine Arme, die dabei errötete. Er stieß sich kräftig vom Boden ab und flog so mit Rin in Richtung des Dorfes in dem Kagome, Inu Yasha und der ganze Rest von der alten Gruppe lebte.

Die Öffnung des Portals

Rin klammerte sich an Sesshoumaru fest. Irgendwie machte ihr die Höhe doch ein wenig Angst. Aber er würde sie niemals fallen lassen und das wusste sie auch. Dennoch gab es ihr ein Gefühl der Geborgenheit so nah bei ihm zu sein. Auch wenn Sesshoumaru sehr schnell war, waren sie doch schon viele Stunden unterwegs. Nach einer langen Zeit landeten sie bei dem Brunnen und Sesshoumaru setzte die junge Frau ab: „Sesshoumaru-sama, ich werde schnell zu Kagome eilen und mit ihr sprechen. Ich bin so schnell es geht wieder da.“ Mit diesen Worten rannte Rin los ins Dorf. Sesshoumaru dagegen, setzte sich wieder unter einen Baum um auf Rin zu warten. Es sollte ihm nur Recht sein, das er hier warten würde. Er mochte die Menschen ja sowieso nicht. Der Youkai blickte in den wolkenlosen Himmel und dachte darüber nach, ob es denn funktionieren würde, das auch er durch den Brunnen gehen könnte. Vor allem dachte er auch daran was und wie viel sie herausfinden werden.
 

Im Dorf angekommen hastete Rin in Kagomes Hütte. Die Miko und Inu Yasha saßen am Feuer und bereiteten gerade ihr Mittagessen zu, als Rin hereinplatzte. Kagome und Inu Yasha schauten Rin ganz verwirrt an. Rin fing völlig außer Atem an drauf los zu reden: „Kagome....ich...wir....brauchen...deine Hilfe.“ Kagome stand auf: „Rin, was passiert?“ Inu Yasha hatte schon den Griff von Tessaiga in der Hand: „Was ist los? Hat dir mein Bruder etwas angetan?“ Erst jetzt merkte Rin, das ihre Worte so geklungen haben, als wäre etwas schreckliches passiert. Sie schüttelte den Kopf und entgegnete noch immer etwas atemlos: „Nein, nein. Alles gut. Sesshoumaru-sama und ich müssen in die Moderne.“ Kagome zog eine Augenbraue hoch und sagte: „Rin, setz dich erstmal und iss mit uns. Dann erzählst du uns ganz in Ruhe was los ist und warum du und Sesshoumaru in die Moderne müsst.“ Während sich Rin an das Feuer setzte meldete sich auch Inu Yasha zu Wort: „Na da bin ich ja mal auf die Erklärung gespannt.“

Das Mittagessen war schnell fertig und während die drei aßen erzählte Rin die ganze Geschichte. Inu Yasha der sich darüber aufregte, das sein Bruder es ja noch nicht mal schaffen würde ein menschliches Leben zu beschützen wurde durch Kagomes „SITZ!“ unterbrochen. Die Miko überlegte was sie tun könne um den Durchgang des Brunnens zu öffnen und sie suchte nach einer Möglichkeit, das auch Sesshoumaru hindurchgehen konnte. Letztendlich hatte sie eine Idee: „Rin, ich glaube ich weiß was ich tun kann. Ich werde einen meiner heiligen Pfeile in den Brunnen schießen. Vielleicht ist meine Macht stark genug, das sich die beiden Zeiten verbinden. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.“ Rin umarmte Kagome freudig und unter Inu Yashas skeptischen Blick standen die beiden Frauen auf und verließen die Hütte. Kagome nahm Pfeil und Bogen mit, welche an der Wand gelehnt standen. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Brunnen.
 

Sesshoumaru hatte sich nicht vom Fleck gerührt. Er saß mit geschlossenen Augen unter dem Baum. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken das er schlafen würde. Aber er war hellwach und seine Sinne geschärft wie eh und je. Er bemerkte schnell das er bald nicht mehr allein sein würde. Es dauerte nicht lange, bis Rin und Kagome auf der Lichtung auftauchten. Als Sesshoumaru die zwei Frauen sah, stand er auf. Allerdings blieb er an Ort und Stelle stehen. Kagome winkte ihm zu, was er in seinem Stolz natürlich nicht erwiderte. Schulterzuckend nahm Kagome einen Pfeil aus dem Köcher und spannte den Bogen. Sie zielte in den Brunnen und schoss den Pfeil ab. Eine Lichtsäule schoss aus dem Brunnen und die Druckwelle riss beide Frauen um. Sesshoumaru dagegen, der etwas entfernter stand, machte das nichts aus. Als die Lichtsäule verschwunden war stand Kagome zuerst auf und schaute in den Brunnen: „Rin, es hat geklappt. Das Portal ist offen!“ entgegnete sie freudestrahlend. Als sie sich umdrehte sah sie wie Sesshoumaru Rin auf die Beine half. <Na sieh mal einer an.> dachte sich die Miko. Sesshoumaru sah sie kalt an: „Können wir jetzt durch?“ „Moment.“ entgegnete Kagome: „Erstmal müssen wir heraus finden, ob auch du durchkommst, Sesshoumaru.“ Der Youkai sagte kein Wort. Er näherte sich dem Brunnen und fasste den Rand an. Kleine Blitze zuckten an seiner Hand. Der Youkai ließ los und schaute auf seine Hand auf der leichte Verbrennungen zusehen waren. Rin wollte schon seine Hand versorgen, ließ es aber doch sein, da ihr einfiel das das schnell wieder verheilen würde. Kagome lächelte: „Das habe ich mir schon gedacht. Ich habe allerdings eine Idee. Rin, ich brauche eine Haarsträhne von dir.“ Rin wurde stutzig: „Eine Haarsträhne von mir? Aber wozu?“ „Das wirst du schon sehen. Vertrau mir einfach.“ entgegnete Kagome. Rin überlegte:“Hmm, na gut. Aber wie soll ich mir eine Strähne abschneiden? Wir haben weder eine Schere noch ein Messer.“ Kagome deutete auf Sesshoumarus Schwert Bakusaiga: „Damit sollte es gehen.“ Sesshoumaru zog eine Augenbraue nach oben. Rin dagegen sagte: „Mit Bakusaiga? Aber mit dem Schwert könnte man mir eine komplette Kurzhaarfrisur verpassen.“ Kagome lächelte: „Ich bin überzeugt Sesshoumaru, ist sehr sicher im Umgang mit Bakusaiga und würde dir sicherlich keinen Kurzhaarschnitt verpassen. Ich denke dazu mag er dein langes Haar zu sehr.“ Der Youkai sah Kagome kalt an, zog es aber vor zu schweigen. Dann zog er Bakusaiga und ging auf Rin zu. Rins Herz drohte ihr mal wieder aus der Brust zu springen. Schweigend sah sie ihm in die Augen. Sesshoumaru nahm eine Strähne ihres langen Haares und schnitt mit der scharfen Klinge von Bakusaiga diese Strähne ab. Wortlos übergab er sie an Kagome und steckte Bakausaiga zurück. Kagome löste ihr Haarband und flocht das Band mit Rins Haarsträhne zusammen: „Ich denke das sollte ausreichen, das du durch das Portal kommst.“ entgegnete Kagome und gab ihm das kleine geflochtene Werk. Sesshoumaru steckte es wortlos ein und berührte wieder den Rand des Brunnens. Dieses Mal passierte nichts. Kagome lächelte wieder: „Habe ich doch richtig vermutet. Die Kraft einer reinen Seele und einer Miko reichen aus um einem Dämon den Durchgang zu ermöglichen. Ich weiß allerdings nicht wie lange das Portal offen bleibt. Ich werde jeden Tag hierher kommen und Notfalls das Portal erneut öffnen. Lasst euch die Zeit die ihr braucht und viel Erfolg bei der Suche. Grüßt meine Familie.“ Mit diesen Worten umarmten sich die beiden Frauen und Kagome ging zurück ins Dorf. Sesshoumaru schaute zu Rin: „Bereit?“ Die junge Frau lächelte: „Bereit, wenn ihr es auch seid.“ Der Youkai legte einen Arm um Rins Taille und gemeinsam sprangen sie in den Brunnen.

Ankunft

In der Modernen Zeit angekommen, sprang Sesshoumaru mit Rin leichtfüßig aus dem Brunnen. Dadurch das sich der Brunnen in der Neuzeit in einem kleinen Häuschen befand, war es stockdunkel. Rin sah nichts, aber sie wusste das Sesshoumaru in ihrer Nähe war, denn er hielt sie immer noch fest. Für ihn stellte es kein Problem dar in der Dunkelheit zu sehen. Gemeinsam öffneten sie die Tür und traten hinaus ins Freie. Die Sonne blendete und zeigte sich von ihrer schönsten Seite in diesem Spätsommer. Kagomes Großvater fegte den Hof und konnte seinen Augen kaum trauen, als er Rin sah. Er kam so schnell er konnte auf sie zu und erschrak sich als er Sesshoumaru sah: „Ein Dämon!“ und wollte schon mit seinem Besen ausholen. Rin schaltete schnell: „Großvater, es ist in Ordnung. Er gehört zu mir. Wir sind hier weil wir Nachforschungen anstellen müssen.“ Kagomes Großvater hielt inne: „Nachforschungen? Was denn für Nachforschungen?“ Rin fuhr fort: „Ich glaube es ist besser, wenn wir das drinnen besprechen. Ist Sota auch da? Sesshoumaru-sama braucht nämlich andere Kleidung, wenn wir in die Stadt gehen.“ Sesshoumaru der die ganze Zeit nur stumm gewesen war wurde jetzt hellhörig. <Andere Kleidung? Wozu das denn?> War sein Gedankengang. Er beschloss es aber erst mal dabei zu belassen. Vielleicht war das ja auch nur ein schlechter Scherz. Kagomes Großvater wies die zwei an ihm zu folgen und sagte: „Sota ist noch nicht da, aber er wird jede Minute von der Uni nach Hause kommen.“

Drinnen angekommen wurde Rin herzlich von Kagomes Mutter begrüßt. Sie setzten sich allesamt an den Küchentisch und Rin erzählte was sie wusste. Nur Sesshoumaru zog es vor an der Wand gelehnt stehen zu bleiben. Er mochte einfach die Gesellschaft der Menschen nicht und so lauschte er nur stumm dem Gespräch. Kaum waren alle Informationen ausgesprochen hörte man wie jemand zur Haustür herrein kam: „Ich bin zu Hause!“ hörte Rin eine vertraute Stimme sagen. „Wir sind in der Küche!“ rief Kagomes Mutter und Sota kam herein. Auch er freute sich Rin wieder zu sehen. Als die zwei sich umarmt haben blieb sein Blick auf Sesshoumaru heften. Der Youkai mochte es nicht wie er angestarrt wurde und fragte kalt: „Was ist?“ Sota brauchte eine Weile um die Sprache wiederzufinden: „Du bist sicherlich Sesshoumaru, Inu Yashas Bruder! Es muss toll sein einen Bruder wie Inu Yasha zu haben!“ Der Youkai ballte seine Hand zur Faust. Rin bemerkte dies und zog Sota am Ärmel zu sich wo sieh ihm mit zusammengebissenen Zähnen ins Ohr flüsterte: „Sota, sei bloß vorsichtig! Sesshoumaru-sama hasst Inu Yasha. Auch wenn sie Brüder sind, halte dich bloß zurück!“ Sota nickte und entschuldigte sich bei Sesshoumaru, der natürlich alles gehört hatte. Die junge Frau erzählte auch Sota warum Sesshoumaru und sie in die Neuzeit gekommen waren. Sota war fasziniert von der Geschichte: „Das klingt ja echt spannend. Kann ich euch dabei irgendwie helfen?“ Rin nickte und lächelte: „Genau darauf wollte ich hinaus. Sesshoumaru-sama braucht nämlich andere Kleidung. So kann er hier nicht rumlaufen. Kannst du ihm welche leihen?“ Sesshoumaru zuckte ein wenig als es das hörte. Er musste also andere Kleidung tragen. Aber er wusste nicht wozu. Die junge Frau bemerkte seinen stutzigen Blick: „Sesshoumaru-sama, es ist notwendig das wir uns der Moderne anpassen. Ich werde mich auch umziehen müssen. Wir würden sonst auffallen wie bunte Hunde!“ Der Youkai schwieg aber es leuchtete ihm ein. So folgte er Sota nach oben. Auch Rin ging nach oben in ihr altes Zimmer wo auch ihr alter Kleiderschrank gut gefüllt war. Sie wählte einen blauen Rock und ein schwarzes Oberteil. Dazu eine passende Strickjacke und bequeme Stiefel. Sie schaute in den Spiegel und kämmte sich ihr langes Haar durch. Sie nahm zwei Strähnen von Vorne und legte diese zu einem Zopf zusammen. Anschließend band sie das blaue Haarband zu einer Schleife drum herum. Sie blickte noch einmal auf die Kette die ihr Sesshoumaru geschenkt hatte, dann begab sie sich wieder nach unten. Sesshoumaru war noch nicht fertig. So setzte sie sich zu Kagomes Mutter an den Küchentisch und trank mit ihr Tee. Es dauerte eine Weile bis Sota endlich mit Sesshoumaru runter kam. Rin erkannte den Youkai kaum wieder. Es sah auch nicht gerade so aus als würde er sich in der Kleidung der Moderne wohl fühlen. Aber er sah unheimlich gut aus in der Jeans und dem schwarzen T-Shirt, welches seinen Muskeln schmeichelte. Rin bewunderte ihn eine Weile bis ihr etwas auffiel. Sie stand auf, nahm seine Hand und deute auf seine Dämonenmale: „Ohje. Das habe ich ja ganz vergessen. Eure Dämonenmale.“ Sesshoumaru sagte etwas genervt: „Was denn noch? Ich habe doch schon Kleidung der Neuzeit an. Soll ich mir meine Male aus dem Fleisch schneiden?“ Alle starrten ihn an. Seine Dämonenmale fielen in der Tat sehr auf. Letztendlich sprang Kagomes Mutter auf und meinte: „Ich denke ich bekomme das hin!“. Sie nahm Sesshoumarus Hand und zog ihn hinter sich her. Als die zwei verschwunden waren, fing Rin an zu lachen. Kagomes Großvater und Sota sahen sie verdutzt an. Sota entgegnete: „Was lachst du so, Rin?“ Die junge Frau atmete einmal tief durch um nicht gleich wieder drauf los zu lachen: „Ihr kennt Sesshoumaru-sama gar nicht. Er ist so ein stolzer Youkai und das er das alles mitmacht. Irgendwie ist das zu komisch!“ Mit diesen Worten fing sie wieder an zu lachen. Es dauerte noch etwas bis sie sich endlich wieder beruhigte. Sie trank noch ihre Tasse Tee aus und unterhielt sich weiter mit Sota und Kagomes Großvater. Kurz darauf kam Kagomes Mutter mit Sesshoumaru zurück. Seine Dämonenmale waren nicht mehr zu sehen. Auch hatte Kagomes Mutter Sesshoumarus Haar so positioniert, das seine spitzen Ohren nicht mehr zu sehen waren. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken das Sesshoumaru ein Mensch wäre. Wenn man von seinen Klauen, den goldenen Augen und seinem weißen Haar absah. Rin ging auf Sesshoumaru zu. Er schien sich wirklich nicht besonders wohl zu fühlen. Sie nahm wieder seine Hand: „Wie ist das möglich? Nichts mehr zu sehen!“ Kagomes Mutter lächelte: „Was Make-up und Puder ausmachen können!“ Jetzt musste Rin ein erneutes Lachen unterdrücken. Sesshoumaru stand nur regungslos da. Man sah es ihm an, das es ihm doch wesentlich lieber wäre wieder im Mittelalter zu sein, wo er sich nicht verstecken musste. Als Rin endlich den Reiz zu lachen runtergeschluckt hatte sagte sie mit einem Lächeln zu dem Youkai: „Sesshoumaru-sama, ich würde sagen wir können los.“ Wortlos folgte er ihr nach draußen und gemeinsam gingen sie die Treppe des Tempels hinunter.

Das Schulfest

Sesshoumaru war fasziniert von der Moderne. Es gab vieles was ihm völlig unbekannt war. Aber sein Blick war wie üblich ausdruckslos. Rin hingegen, die neben ihm lief, lächelte. Es war schon schön für sie wieder in Moderne zu sein. Aber auch ihr wäre es lieber wieder im Mittelalter zu sein. Schließlich war sie dort zu Hause. Doch das ging nicht. Sie mussten Nachforschungen anstellen, denn es ging um Rins reine Seele. Der Youkai und die junge Frau waren gerade auf dem Weg in die Stadtbibliothek als Rin sagte: „Wir werden an meiner Schule vorbei kommen. Sesshoumaru-sama, ich würde euch so gerne diesen Ort zeigen, wo ich so viel gelernt habe.“ Sesshoumaru sah sie an: „Wenn du willst!“ Rin freute sich: „Wir werden gleich da sein.“

Sie bogen in eine Straße ein und standen vor dem riesigen Schulgebäude. Doch an diesem Tag gab es keinen Unterricht wie vermutet. Der sonst so kahle Schulhof war dekoriert und viele Stände waren aufgebaut. Rin blieb wie angewurzelt im Tor stehen: „Schulfest!“ brachte sie noch herraus, bevor sie von einer Gruppe Schülerinnen überrannt wurde. Die Mädchen waren damals einen Jahrgang unter Rin. Die junge Frau hatte den Schülerinnen damals Nachhilfe im Fach Geschichte gegeben. Es war ja schließlich nicht schwer für sie, auch wenn niemand wusste, das sie eigentlich aus dem Mittelalter kam. Sesshoumaru lehnte sich gegen Zaunpfeiler vom Tor während Rin die fünf Mädchen begrüßte: „Tori-chan, Sakura-chan, Mayu-chan, Mika-chan und Nagisa-chan. Schön euch wieder zu sehen.“ Sie umarmten sich und tauschten in einem kurzen Gespräch aus, was sich die letzten Monate ereignet hatte. Offiziell für die Moderne ist Rin ins Ausland gegangen um dort zu studieren und jetzt ist sie auf Besuch wieder in Japan. Der Blick der Mädchen wanderte von Rin zu Sesshoumaru und Tori, die schon immer für ihre laute Art bekannt war, fragte Rin: „Du sag mal, Rin-chan ist das am Tor dein Freund von dem du immer erzählt hast?“ Rin dachte sie müsse im Boden versinken, so rot lief sie an. Sie brachte keinen Ton heraus und als Sakura auch noch sagte: „Das ist also Sesshoumaru von dem du immer so geschwärmt hast.“ wollte sie sich am liebsten in Luft auflösen. Der Youkai hatte wie immer natürlich alles gehört und er wurde stutzig. <Sie hat von mir geschwärmt?>

Es dauerte etwas bis Rin endlich wieder reden konnte: „Es tut mir leid, aber wir müssen weiter. Wir haben noch viel zu tun. Ich muss bald zurück ins Ausland.“ Die Mädchen wurden traurig. Mayu meldete sich zu Wort: „Rin-chan, du kannst jetzt nicht gehen!“ die junge Frau schaute zu ihrer Schulfreundin: „Doch ich muss.“ Mayu erwiderte: „Wir haben uns so gefreut als wir dich gesehen haben, da kannst du doch nicht so einfach wieder gehen. Außerdem brauchen wir deine Hilfe. Nagisa wollte eigentlich auf unserem Schulfest singen. Aber durch ihre Erkältung wird das nichts werden. Bitte, Rin spring für sie ein. Du würdest uns alle damit retten.“ Nagisa hustete ein paar Mal kräftig. Rin schaute zu Sesshoumaru, der ihr wortlos ein „Mach was du willst!“ deutete. Die junge Frau seufzte: „Also gut. Aber danach muss ich wieder weg!“ Die Mädchen freuten sich und begleiteten Rin zur großen Bühne. Sesshoumaru ging auf die Wiese in der Nähe der Bühne und setzte sich dort hin. Er wurde von vielen Mädchen mit bewundernden Blicken angeschaut. Dies ließ ihn aber kalt.

Es dauerte nicht lange und Rin betrat die Bühne. Sie sang viele Lieder und während Sesshoumaru ihr zuhörte, kamen ihm wieder die Worte seines Vaters in den Sinn. <Ist die Seele aus Kristall zerstört, bleibt jedes flehen ungehört. Nur der Kuss eines Dämons, in Liebe gegeben, weckt die Seele aus Kristall zu neuem Leben.> Mehrmals wiederholte er in seinen Gedanken diese Verse. Dann überlegte er <Verehrter Vater. War es Schicksal das ich Rin begegnete? Das ich jetzt mit ihr in der Moderne bin?> Er wurde aus den Gedanken gerissen als Rin vor ihm stand: „Sesshoumaru-sama, ihr seht so nachdenklich aus. Was ist los?“ „Es ist nichts.“ war seine knappe Antwort. Er stand auf und sagte: „Können wir endlich weiter?“ Rin lächelte: „Ja. Ich habe mich schon verabschiedet. Aber ich habe noch eine Frage an euch.“ Sesshoumaru sah sie an: „Die wäre?“ Die junge Frau wurde wieder ein wenig rot: „Heute Abend ist am See das Sommerfest. Würdet ihr mit mir hingehen? Es ist wunderschön dort und wir können wieder unsere normale Kleidung tragen, weil Kimonos bei diesem Fest Tradition sind.“ Der Youkai sagte nur: „Wenn du willst!“ und ging zum Tor hinaus. Rin freute sich und folgte ihm. Kaum hatten sie das Schulgelände verlassen machten sie sich weiter auf in Richtung Bibliothek. Während sie nebeneinander herliefen sagte Rin: „Ich glaube die Bibliothek ist doch die bessere Informationsquelle. Über das Internet wären wir sicherlich auch an Informationen gekommen, aber irgendwie finde ich es so spannender. Außerdem kann ich euch so ein bisschen davon zeigen, was ich hier in den letzten Jahren gemacht und wie ich gelebt habe.“ Sie lächelte Sesshoumaru an. Noch bevor er etwas sagen konnte standen sie vor der Bibliothek. Sie gingen durch die Glastür und Rin ging nach vorne zum Tresen. Während die junge Frau mit der Dame redete sah Sesshoumaru sich um. Er war doch recht beeindruckt wie viele Bücher es hier gab. Dann wanderte sein Blick wieder zu Rin die auf ihn zu kam: „Sesshoumaru-sama, wir müssen nach ganz hinten gehen. Dort stehen die Bücher über Legenden, Mythen und Sagen.“ Sie nahm seine Hand und zog ihn so hinter sich her.

Die Legende und der Dieb

Hallöchen :) Erstmal ein ganz großes Sorry, das es so lange gedauert hat. Ist einiges passiert. Aber jetzt hab ichs endlich geschafft das Kapitel zu beenden ^^ Ich stand volle Kanne auf Kriegsfuß mit den Reimen XD Von daher nehmts mir nicht übel das das nicht so besonders klingt ^^; Trotzdem hoffe ich das das Kapitel gefällt ^^ Viel Spaß beim lesen :)

LG

Elayla :)
 

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Sesshoumaru war ein wenig überwältigt von dem kleinen Überfall den Rin gerade auf ihn verübt hatte. Ließ sich aber bereitwillig hinter ihr her ziehen. Als sie in der Abteilung ankamen schauten sie sich um. Außer ihnen war keiner weiter in dem riesigen Raum der Bibliothek. „Ohje. Es sind so viele Bücher. Wo sollen wir nur anfangen?“ sagte Rin mehr zu sich selbst als zu Sesshoumaru. Die Bücher waren nach Jahren sortiert in denen die Legenden entstanden. So fingen sie an die Bücherregale zu durchsuchen. Beim Mittelalter angefangen bis hin zu den älteren Büchern. Ein Buch nach dem anderen wurde aus dem Regal genommen, überflogen und wieder zurück gestellt. Rin kletterte auf die Leiter und holte ein besonders altes, großes und schweres Buch aus dem Regal. Sie pustete einmal darüber um den Staub zu entfernen. Als sie die Staubwolke einatmete musste sie einmal kräftig niesen, was sie von der Leiter beförderte. Während des Sturzes umklammerte sie das Buch und landete in Sesshoumarus Armen. „Du solltest besser aufpassen, Rin!“ sagte er als er sie absetzte. Rin ging mit erröteten Wangen zu dem Tisch und legte das Buch darauf. Sie setzte sich und schlug den Wälzer auf, während der Youkai weiter suchte. Ihr Gefühl sagte ihr, das dieses Buch die Informationen enthält, die sie suchen. Vorsichtig blätterte sie Seite für Seite durch. Dann sprang sie auf: „Sesshoumaru-sama, ich habe es gefunden!“ Der Youkai eilte zu ihr. Rin setzte sich wieder und las vor, während Sesshoumaru ihr dabei über die Schulter schaute:

„Die Seele aus Kristall, geboren alle 100 Jahre

dient einem geliebten Dämon und offenbart das Wahre.

An der Stimme wirst du sie erkennen,

ein glockenheller Klang, kann sie ihr eigen nennen.

Liebt sie dich wird sie dir dienen,

andernfalls liegt das Herz in Ruinen.

Ist die Seele aus Kristall zerstört,

bleibt jedes flehen ungehört.

Nur der... Der Rest ist abgerissen.“ Rin seufzte. „Steht auf den weiteren Seiten nichts?“ fragte Sesshoumaru und Rin blätterte um. Sie las kurz stumm für sich und sagte dann: „Hier steht nur noch wie ich es aus eigener Kraft schaffen kann, das sich meine Seele von meinem Körper trennt und wie ich sie auch wieder zurück bekomme. Sie kann allerdings nicht durch mein rufen zurückkehren, wenn sie eine Verbindung mit einem Dämon eingegangen ist. Ist das kompliziert.“ Sesshoumaru entgegnete: „Was ist das für ein Training?“ Rin las noch einmal den Text: „Es geht um Meditation und Selbstbeherrschung. Aber dabei werde ich Hilfe brauchen.“ Sie sah Sesshoumaru an. Er schien zu schmunzeln. „Was ist?“ fragte Rin und der Youkai antwortete: „Selbstbeherrschung. So stürmisch wie du manchmal bist. Aber das ist typisch für dich.“ Rin zog einen Schmollmund: „Ich bin ja auch ein Mensch. Also darf ich auch so sein.“ Sie klappte das Buch zu und stellte es zurück ins Regal: „Es ist schon Schade, das wir nicht wissen wie die Legende weiter geht. Das hätte uns bestimmt noch weiter geholfen!“ „Ja sehr schade.“ entgegnete der Youkai, aber er kannte den letzten Teil der Legende, enthielt ihn Rin aber vor. Die junge Frau stieg von der Leiter und stellte sich vor ihm hin: „Sesshoumaru-sama, lasst uns zurück gehen. Bald ist Sonnenuntergang und wir sollten uns für das Fest umziehen. Ich glaube euch ist es auch lieber eure normale Kleidung anzuziehen als in dem Fummel der Moderne rum zulaufen!“ Mit diesen Worten zupfte sie an seinem T-Shirt. In der Tat, seinen Kimono mochte er wirklich lieber. Sesshoumaru nickte nur stumm. So gingen sie aus der Bibliothek in Richtung des Schreins. Auf dem Weg dort hin quatschte Rin mal wieder ohne Punkt und Komma. Hauptsächlich ging es um die Legende. Sie wurde abrupt unterbrochen als ein Mann sie anrempelte und ihre Tasche stahl. Bevor Rin begriff was gerade passiert war ist Sesshoumaru schon hinterher gesprintet und hatte den Dieb wenige Meter weiter zu fassen bekommen. Er hob den Mann mit einer Hand am Kragen hoch so das dieser in der Luft zappelte: „Lass mich los!“ rief dieser. Sesshoumaru sichtlich unbeeindruckt von den Befreiungsversuchen des Diebes sagte: „Gib das Diebesgut zurück!“ „Und was ist wenn ich das nicht tue?“ antwortete der Dieb rotzfrech. Ein Windstoß kam und dem Mann wurde die Mütze vom Kopf geweht. Es war kein Mann sondern ein Jugendlicher. „Dann wirst du meine Klauen zu spüren bekommen.“ kam es eiskalt von Sesshoumaru. Der Jugendliche lachte: „Mit deinen manikürten Nägeln wirst du mir höchstens ein paar Kratzer verpassen!“ Sesshoumarus Blick war auf den zappelnden Dieb geheftet. Der Youkai hob eine Hand und berührte ganz leicht die Schulter des Diebes, worauf hin sein T-Shirt an der Stelle weggeätzt wurde. Der Dieb ließ die Tasche fallen und auch Sesshoumaru ließ ihn unsanft zu Boden fallen. Jetzt wimmerte der Teenie: „Wer oder was bist du?“ Der Youkai sah ihn von oben herab an: „Was geht dich das an, du wertloser Mensch? Verschwinde bevor ich dich mit meinem Gift noch ganz auflöse.“ Mit diesen Worten stand der Dieb zitternd auf und rannte davon. Sesshoumaru hob die Tasche auf und ging zurück zu Rin, die wie erstarrt da stand. Er drückte ihr ihre Tasche in die Hand und meinte trocken: „Diese Welt ist seltsam!“ Rin bedankte sich und sie gingen noch ein kleines Stück bis sie die Treppe des Tempels erreichten.

Das Sommerfest

Als die zwei wieder in das Haus eintraten rief Rin: „Wir sind wieder da!“ Sie begaben sich in die Küche, wo Kagomes Mutter gerade das Abendessen kochte. Sota sprang auf: „Und? Was habt ihr herausgefunden?“ Alle waren neugierig und so setzte sich Rin an den Tisch und erzählte alles, während Sesshoumaru es mal wieder vorzog abseits stehen zu bleiben.

Als die junge Frau fertig war, waren Sota und Großvater baff. „Also bist du sowas wie eine heilige? Oder eine Waffe für Dämonen?“ fragte Sota neugierig. Rin seufzte: „Ich weiß es nicht. Dazu stand nichts in dem Buch. Das Buch war schon sehr alt und es haben immer wieder Seiten und einzelne Fetzen gefehlt. Das einzige was ich auch noch weiß ist, das ich durch ein spezielles Training meine Seele sozusagen kontrollieren kann. Aber das war es auch.“ „Wahnsinn.“ brachte Sota noch heraus als Kagomes Mutter das Abendessen auf den Tisch stellte. Sesshoumaru der die ganze Zeit nur in Richtung Tür starrte, bewegte sich keinen Millimeter. „Sesshoumaru, setz dich doch. Es gibt Abendessen!“ sagte Kagomes Mutter. Der Youkai sah sie nur an und sagte kalt: „Danke. Ich esse nichts, was Menschen essen!“ Kagomes Mutter wollte schon mit ihren Überredungskünsten beginnen, aber Rin hielt sie am Ärmel fest, lächelte sie an und schüttelte den Kopf.

Während sie aßen ging Sesshoumaru nach draußen und setzte sich unter den Zeitenbaum an dem Inu Yasha vor über 500 Jahren, durch Kikyos Pfeil, gebannt worden war. Er schaute durch die Blätterkrone des Baumes in den strahlend blauen Himmel und versank in Gedanken. Aber nicht für lange, denn Rin kam aus dem Haus auf ihn zugestürmt: „Sesshoumaru-sama! Lasst uns endlich die Kleidung der Moderne ablegen und wieder unsere Kimonos anziehen. Ich würde so gerne bei Sonnenuntergang auf dem Fest sein wollen.“ Der Youkai erhob sich wortlos und folgte ihr zurück ins Haus.

Eine Weile später war Sesshoumaru bereits wieder umgezogen. Allerdings hatte er nur seinen Kimono an. Seine Rüstung und die Schwerter hatte er auf Bitten von Rin nicht angelegt. Er verstand allerdings nicht so ganz warum. Kagomes Mutter und Rin waren nach oben verschwunden. Also blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Sota saß im Wohnzimmer und bittete Sesshoumaru zu sich herein. Etwas widerwillig begab sich Sesshoumaru in den Raum. Blieb aber in der Tür stehen. Sota zögerte etwas: „Du bist doch der Bruder von Inu Yasha. Ich mag Inu Yasha gerne. Er war immer wie ein Bruder für mich den ich nie hatte. Ich verstehe deine Abneigung nicht gegen ihn. Warum ist das so?“ Sesshoumarus Blick wurde noch kälter als er sonst schon war: „Was geht dich das an?“ Sota schluckte: „Schon gut. Wenn du es mir nicht sagen willst ist es ok. Aber was ist mit Rin? Du magst sie doch, oder?“ Sesshoumaru biss die Zähne zusammen. Wie konnte so ein Mensch nur solche Fragen stellen? Klar, er mochte Rin. Sehr sogar. Schließlich hatte er sie sogar schon geküsst. Sie wusste zwar nichts von dem Kuss, aber trotzdem würde er es niemals zugeben. Schon damals nicht und jetzt auch nicht: „Ich weiß nicht was du mit deiner Fragerei bezweckst, aber ich bin dir keine Antworten in keinster Weise schuldig. Das einzige wofür ich dir danken kann ist, das du mir Kleidung der Moderne geliehen hast. Das ist auch alles. Also Danke und damit ist dieses Gespräch beendet!“ Sota saß verdattert da und Sesshoumaru begab sich in den Flur. In diesem Moment kamen Rin und Kagomes Mutter die Treppen hinunter. Rin trug ihren blauen Kimono und ihr Haar ist von Kagomes Mutter hochgesteckt worden. Sesshoumaru fand sowieso das sie im Kimono hübscher aussah, als in der Kleidung die man in dieser Zeit trug. Er würde aber niemals ein Wort dazu verlieren. Rin lächelte ihn an: „Lasst uns gehen, Sesshoumaru-sama!“ Gerade als sie sich zum gehen wandten rief Kagomes Mutter: „Wartet!“ Sie nahm ein Tuch und wischte damit über Sesshoumarus Stirn, Wangen und Handgelenke. Er sah nicht gerade begeistert aus, ließ es aber über sich ergehen. Während Kagomes Mutter mit dem Tuch die Sicht auf seine Dämonenmale wieder freigab sagte sie: „Das diesjährige Sommerfest steht unter dem Motto <Dämonen und Menschen des Mittelalters>. Von daher werdet ihr so nicht auffallen.“ Rin umarmte sie: „Dankeschön.“ Dann lächelte sie Sesshoumaru an und zusammen verließen sie das Haus und gingen die lange Treppe hinunter in Richtung des Sees.

Auf dem Fest war schon eine Menge los. Die Gassen waren mit Laternen erleuchtet und es lagen verschiedene Gerüche der Luft. Hier und da war Musik zu hören und viele Leute waren als Dämonen verkleidet. Aber Sesshoumaru wusste sofort, das es sich nur um Menschen handelte. Während sie durch das Fest liefen, hörte Rin jemanden nach ihr rufen: „Riiiiiin-chaaaaaaan!“ Die junge Frau drehte sich um und erblickte ihre Nachhilfeschüler. Die fünf Mädchen kamen auf sie zugerannt und warfen sie wieder halb um. „Hallo Leute!“ sagte Rin. Die Mädchen blickten zu Rin und dann zu Sesshoumaru. Tori ergriff zuerst das Wort: „Rin, du sieht echt toll aus. Der Kimono sieht sehr wertvoll aus!“ Rin lachte nur verlegen. Letztendlich entgleisten ihr die Gesichtszüge, als sie zu Sesshoumaru blickte. Sakura hatte sich sehr dicht vor ihn gestellt und musterte seine Dämonenmale: „Das sieht so echt aus!“ sagte sie und hob schon die Hand um ihn im Gesicht zu berühren. Sesshoumaru machte einen Schritt zurück und Rin drängelte sich zwischen sie. Mit leichter Panik in der Stimme sagte die junge Frau: „Ja sieht toll aus, nicht? Was das moderne Make Up alles möglich macht. Wir müssen dann mal weiter! Tschüss!“ Sie nahm Sesshoumarus Hand und rannte mit ihm los. Weg von den Mädchen. Als sie an einer Brücke ankamen blieben sie stehen. Hier war kaum jemand. Nach Luft japsend stützte sich Rin auf das Geländer der Brücke. „Das war knapp!“ sagte sie außer Atem. Sesshoumaru, dem der Sprint nichts ausgemacht hatte sagte: „Diese modernen Menschen sind sehr seltsam.“

Es dauerte noch einen Moment bis Rin wieder zu Atem kam. Dann schaute sie sich um. Auf der anderen Seite der Brücke war eine Wiese. „Sesshoumaru-sama, lasst uns dort hinüber gehen. Bald beginnt das Feuerwerk. Ich glaube von da aus, können wir es gut sehen!“ Wortlos folgte ihr der Youkai und setzten sich auf die Wiese. Kurz darauf begann das Feuerwerk. Rin lehnte sich an Sesshoumaru, der ein wenig überrascht war, sie aber gewähren ließ. Zusammen sahen sie hinauf wo die vielen verschiedenen Farben des Feuerwerks den Himmel erleuchteten.

Die Nacht

Rin war glücklich, denn sie war mit Sesshoumaru hier auf dem Sommerfest. Sie saß hier mit ihm zusammen auf der Wiese und sie sahen sich das Feuerwerk an. Perfekter hätte der Abend für Rin nicht werden können. Wäre da nicht schon wieder dieses Rufen gewesen. „Riiiiiin-chaaaaaan! Leute, ich habe sie gefunden!“ Die junge Frau erstarrte vor Schreck. Mittenmal kamen die fünf Mädchen wieder auf die zwei zugerannt. Sakura war die erste die Sesshoumaru und Rin erreichte: „Rin-chan, du kannst doch nicht mit deinem Freund abhauen und uns einfach so stehen lassen. Wir wollten doch deinen Freund auch mal näher kennen lernen!“ Sesshoumaru stand auf, drehte sich zu den Mädchen und sagte ihnen mit eiskaltem Blick: „Ich habe keinen Bedarf euch kennen zu lernen!“ Dann ging er langsam zurück auf die Brücke und blieb dort stehen. Die Mädchen, die um Rin herum standen, sahen ihm nach und nach einer Weile des Schweigens fand Tori als erstes wieder das Wort: „Wow. Er sieht nicht nur gut aus, er ist auch noch so unnahbar. Rin-chan, wie machst du das nur, das dir Männer wie er zu Füßen liegen?“ Rin lachte verlegen <Wenn ihr nur wüsstet. Sesshoumaru-sama liegt niemandem zu Füßen.> War ihr Gedankengang. Nagisa, die ja immer noch erkältet war, hustete kräftig. Das kam Rin sehr gelegen, so konnte sie von Sesshoumaru ablenken: „Nagisa-chan, du klingst wirklich nicht gut. Warum bist du denn auf das Fest gekommen? Du solltest besser im Bett bleiben!“ Nagisa sprach mit heiserer Stimme: „Ich wollte unbedingt auf das Fest. Das Sommerfest ist eins der schönsten Feste und das will ich nicht verpassen.“ Rin seufzte: „Aber Nagisa, du machst dich hier kaputt. Geh nach Hause ins Bett!“ Nagisa nickte: „Ist vielleicht besser, wenn ich gehe. Rin-chan, wann gehst du wieder?“ Rin lächelte: „Morgen reise ich wieder ab. Ich weiß nicht wann ich wieder komme. Mal sehen.“ Nagisa hustete ein paar Mal bis sie wieder reden konnte: „Schade. Rin-chan, pass auf dich auf. Obwohl ich denke das du einen guten Beschützer hast.“ und deutete auf Sesshoumaru, der locker auf der Brücke stand und ins Wasser schaute. Rin wurde rot und brachte so keinen Ton heraus. Die Mädchen amüsierten sich köstlich darüber. Nagisa umarmte Rin und sagte: „Viel Glück! Wir sehen uns bestimmt bald wieder.“ „Danke!“ sagte Rin ehe sich die beiden aus der Umarmung lösten. Nagisa verabschiedete sich noch von den Mädchen und machte sich auf den Heimweg. Nun hatte Rin nur noch vier Mädchen an der Backe, die sie irgendwie wieder loswerden musste. Nur wie? Ehe die vier Rin weiter löcherten sagte sie: „Leute, es war schön euch wieder zu sehen. Aber ich bin sehr müde und will jetzt nach Hause. Morgen früh geht es für mich zurück ins Ausland.“ Den Mädchen standen die Tränen in den Augen und Mayu meldete sich zu Wort: „Musst du wirklich schon wieder fliegen? Kannst du nicht einfach eine Woche bleiben?“ Rin schüttelte den Kopf: „Nein. Ich kann nicht. Es wird Zeit das ich zurückkehre und mich wieder meinem Studium widme. Tut mir leid.“ Die Mädchen umarmten Rin und Mika sagte: „Guten Flug, Rin-chan. Aber versprich uns, das du uns besuchen kommst!“ Rin lächelte: „Mach ich! Nun muss ich aber. Wir sehen uns!“ Sie winkte den Mädchen zu und rannte zu Sesshoumaru, der nicht gerade den Eindruck machte, das ihm das Warten Spaß gemacht hatte. Rin verbeugte sich leicht vor ihm: „Entschuldigt bitte, Sesshoumaru-sama. Es hat alles etwas länger gedauert. Wir können jetzt gehen.“ Der Youkai sah sie an: „Gut!“ kam nur von ihm und zusammen machten sie sich auf den Rückweg zum Tempel.

Kurz bevor sie an der Treppe ankamen sagte Rin: „Danke, das ihr mit mir hingegangen seid. Es war wirklich schön. Ich hoffe es hat auch euch gefallen.“ Sesshoumarus Blick war auf die Treppe geheftet: „Es war mal etwas anderes.“ sagte er. Rin lächelte zufrieden. Zusammen stiegen sie die lange Treppe hinauf und gingen ins Haus. Es war bereits dunkel. Rin ging duschen und begab sich in ihr Zimmer, wo Sesshoumaru auf sie wartete. „Sesshoumaru-sama, werdet ihr heute Nacht schlafen?“ Der Youkai sah sie wie immer ausdruckslos an: „Nein.“ „Das habe ich mir gedacht.“ sagte die junge Frau. „Dann lasst mich euch zeigen, wie der Laptop funktioniert. Dann könnt ihr euch die Nacht über die Zeit im Internet vertreiben.“ Sesshoumaru stutzte: „Laptop?“ Die junge Frau lachte und schaltete das Gerät ein. Es dauerte noch eine Weile bis sie ihm alles erklärt hatte, aber als er alles verstanden hatte, ging sie zu Bett und schlief schnell ein.

In der Nacht durchsuchte Sesshoumaru das Internet nach Informationen die er brauchen könnte. Es dauerte auch nicht lange bis er etwas fand. Einen Text zu der Legende der Kristallseele. Es waren viele Informationen, aber diese kannte er schon. Also brachte es nichts weiter danach zu suchen. Früher oder später, würde er sicherlich alles darüber herausfinden. Er blätterte die Fotos durch, die sich auf der Festplatte befanden. Auf den Bildern sah er die vergangen Jahre, die Rin in der Moderne verbracht hatte. Die ersten Bilder zeigten Rin noch als Kind. So wie er sie damals kennen gelernt hatte. Die weiteren Bilder zeigten wie sie sich vom Kind zur Frau entwickelt hatte. Viele Jahre waren vergangen. Sie hatte sich verändert, nur er ist so geblieben, wie er schon damals war. Als Sesshoumaru fertig war, drehte er sich zu Rin um und beobachtete sie. Sie schlief tief und fest, das wusste er. Er stand auf und setzte sich auf den Rand des Bettes. Mit einer Hand strich er über ihre Wange. Leise sagte er: „Du hast mich verändert, Rin.“ Dann beugte er sich vorsichtig zu ihr runter und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Als er seine Lippen von ihren löste, stand er auf und ging zum Fenster. Der Himmel kündigte den Sonnenaufgang an. Trotzdem war es noch sehr früh am Morgen und er beschloss, das Rin ausschlafen sollte. Schließlich sollte sie auch gut erholt und bereit für die Reise zurück ins Mittelalter sein. Die Stunden vergingen. Der Wecker zeigte bereits 10 Uhr und Rin schlief immer noch. <Irgendetwas stimmt nicht.> dachte der Youkai und setzte sich wieder an den Rand des Bettes. Mit seiner Hand strich er über ihr Gesicht. <Rin hat Fieber! Verdammt!> Er stand auf und ging hinunter wo er Kagomes Mutter antraf. Bevor sie ihm einen guten Morgen wünschen konnte sagte er: „Rin ist krank.“ Vor Schreck fiel der Frau die Schüssel aus der Hand und eilte hinauf in Rins Zimmer. Sesshoumaru ging hinterher. Oben angekommen legte sie ihre Hand auf Rins Stirn: „Sie hat Fieber. Ohje, sie wird sich doch nicht etwa bei Nagisa angesteckt haben? Ich werde erstmal einen Arzt rufen“ Mit diesen Worten eilte die Frau hinunter und Sesshoumaru blieb bei Rin im Zimmer zurück.

Rückkehr

Auf das Bitten von Kagomes Mutter, hatte Sesshoumaru das Haus verlassen und sich unter den Zeitenbaum gesetzt. Der Arzt, der bereits eingetroffen war, sollte Sesshoumaru lieber nicht zu Gesicht bekommen. Nicht das er dem Youkai noch, aufgrund seiner Dämonenmale, eine schlimme Hautkrankheit diagnostiziert hätte. So verging die Zeit und irgendwann verlor Sesshoumaru die Geduld. Er hatte einfach keine Lust mehr zu warten und erhob sich. Mit gemächlichem Schritt ging er ins Haus zurück. Genau in dem Moment, indem der Youkai das Haus betrat, wollte auch gerade der Arzt das Haus verlassen. So standen sie sich gegenüber. Sesshoumaru sah ihn nur schweigend an und der Arzt musterte den Dämon von oben bis unten. Irgendwann legte der Arzt den Kopf schief: „Sind sie der Freund von Rin?“ Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch: „Was geht dich das an?“ Der Arzt lächelte: „Nun, wenn sie der Freund von ihr sind, dann muss ich davon ausgehen, das sie sich eventuell bei ihr mit der Sommergrippe angesteckt haben. Deswegen muss ich auch sie untersuchen! So wie ich den Rest der Familie Higurashi untersucht habe. Um sicher zu gehen. Allein schon diese Pigmentflecken in ihrem Gesicht und an den Handgelenken sehen schon nicht gesund aus.“ Sesshoumaru knurrte und ballte eine Hand zur Faust. Da rannte schon Frau Higurashi die Treppe hinunter: „Sesshoumaru hat diese Pigmentflecken von Geburt an! Er ist durchaus gesund. Da vergeuden sie nur ihre Zeit.“ „Nun gut. Wenn sie meinen Frau Higurashi, dann werde ich mich auf den Weg zurück in meine Praxis machen. Wenn noch irgendetwas sein sollte, wissen sie wie sie mich erreichen können. Und falls der junge Mann hier doch noch krank werden sollte melden sie sich bitte. Interessante Pigmentflecken sind das. So gleichmäßig!“ resümierte der Arzt während er versuchte Sesshoumarus Dämonenmale zu berühren. Das passte dem Youkai natürlich überhaupt nicht in den Kram. Er war mittlerweile so wütend über die Aufdringlichkeit des Arztes, das sich seine Augen rot färbten und er sich fast in die Gestalt eines riesigen Hundes verwandelt hätte. Als der Arzt dies bemerkte sagte dieser: „Ah eine Bindehautentzündung. Dagegen habe ich noch etwas!“ Er kramte in der Tasche und zog ein kleines Fläschchen mit Augentropfen hervor und gab es Frau Higurashi. „Einmal Morgens und einmal Abends verwenden. Dann ist die Entzündung bald weg.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Arzt und ging hinaus. Sesshoumaru stand starr im Flur und Frau Higurashi starrte auf die Augentropfen. Keiner von beiden sagte ein Wort. Langsam beruhigte sich der Youkai wieder und seine Augen bekamen wieder die gewohnte goldene Farbe. Er atmete einmal tief durch und sagte dann: „Die Menschen hier sind nerviger als in meiner Zeit.“ Frau Higurashi lächelte: „Sesshoumaru, das ist einfach zu erklären. Die Menschen in dieser Zeit kennen keine Youkais und Hanyous mehr. Sie können nicht wissen, das du ein Youkai bist. Woher auch? Youkais und Hanyous sind in dieser Zeit nur noch Legenden. Die Menschen gehen heute davon aus, das es Dämonen nie gab. Deswegen zeigen sie keine Angst vor dir, weil sie dich für einen Menschen halten.“ Jetzt wurde Sesshoumaru wieder etwas ungehalten: „Ich und ein Mensch? Nie und nimmer. Ich bin ein vollwertiger und mächtiger Youkai.“ Kagomes Mutter seufzte: „Das bestreite ich auch nicht. Aber die Menschen in dieser Zeit wissen es einfach nicht besser. Wie auch immer, geh ruhig hoch zu Rin. Sie ist wach und es geht ihr schon etwas besser. Das Fieber ist bereits runtergegangen. In ein paar Tagen könnt ihr zurückkehren.“ Ohne weitere Worte ging der Youkai die Treppe hoch und betrat das Zimmer von Rin. Die junge Frau saß in ihrem Bett und las ein Buch. Als die Tür aufging schaute sie auf. Mit kratziger Stimme sagte sie: „Sesshoumaru-sama. Es tut mir so leid, das wir heute nicht zurückkehren können.“ Der Youkai setzte sich aufs Bett: „Früher oder später, werden wir schon zu Jaken und Ah-Uhn zurückkehren.“ Rin lächelte: „Ja. Ich frage mich nur was die beiden gerade machen. Wie ich Jaken kenne wird er irgendwo grummelnd rumsitzen während Ah-Uhn wie üblich genüsslich Gras fressen wird.“ Jetzt musste sie kichern bei der Vorstellung, was aber durch ein husten von ihr unterbrochen wurde. Als sie sich beruhigt hatte sagte sie: „Und habt ihr was interessantes im Internet gefunden?“ „Nein.“ kam es nur einsilbig von ihm. Rin seufzte: „Schade. Aber vielleicht kann ich euch ein bisschen was von der Moderne zeigen. Online und auf Fotos versteht sich.“ Der Youkai sah sie an: „Wenn du willst.“ Jetzt kam Frau Higurashi ins Zimmer. Sie hatte das Ende vom Gespräch gehört und kam mit den Worten: „Aber zuerst musst du etwas essen, Rin!“ hinein. Sie hatte eine Suppe gekocht die Rin schnell aufaß und sich anschließend mit dem Laptop befasste um Sesshoumaru zu zeigen wie sich die Welt in den letzten 500 Jahren verändert hatte. So verging Tag für Tag. Der Youkai lernte vieles was er bisher nicht kannte und Rin fühlte sich von Tag zu Tag besser. Als sie wieder vollständig gesund war begab sie sich ins Badezimmer und nahm nochmal ein abschließendes erholsames heißes Bad. Sesshoumaru hingegen saß bei ihr im Zimmer und starrte zum Fenster hinaus. Er war es leid in der Moderne zu sein. Während er seinen Gedanken nachging kam Sota ins Zimmer. Der kleine Bruder von Kagome blieb in der Tür stehen und überlegte wie er den Youkai ansprechen sollte. Dies war nicht nötig, denn Sesshoumaru bekam natürlich mit das er nicht mehr alleine war. „Was willst du?“ fragte der Youkai mit seiner gewohnt kühlen Stimme. Sota schluckte: „Sesshoumaru, es tut mir leid, das ich dich beleidigt habe. Weißt du ich finde nur das Inu...“ Weiter kam er nicht, denn Sesshoumaru warf ihm einen Blick zu der sehr drohend war. Sota schluckte erneut: „Entschuldige bitte. Ich werde in deiner Gegenwart nie wieder von deinem Halbbruder sprechen. Versprochen! Ich wollte dir nur noch einmal meine Bewunderung aussprechen. Du bist ein Youkai der nie seine Gefühle zeigt und das macht dich geheimnisvoll. Ich wünschte ich hätte diese Fähigkeit.“ Sesshoumaru drehte sich zu Sota um: „Du willst so eine Fähigkeit haben? Sei lieber stolz darauf das du lebst und das du bist wie du bist. Mehr habe ich nicht zu sagen.“ Irrte sich Sota, oder hatte er gerade etwas Sanftmut in Sesshoumarus Augen gesehen? Wer weiß das schon, aber Sota hatte jetzt das Gefühl, das er den Youkai nun besser verstand. Kagomes kleiner Bruder bedankte sich bei dem Youkai und ging hinaus. Kurz darauf kam Rin frisch gebadet und fertig gekleidet ins Zimmer und sagte: „Sesshoumaru-sama, ich bin bereit. Wir können nun zurückkehren.“ Wortlos nickte der Youkai und zusammen gingen die zwei die Treppe hinunter. Erneut fiel Rin der Abschied von Kagomes Familie schwer. Und nachdem ein paar Tränchen geflossen waren sprang sie mit Sesshoumaru in den Brunnen.

Training

Als die zwei im Mittelalter aus dem Brunnen kletterten regnete es fürchterlich. Während Sesshoumaru der jungen Frau aus dem Brunnen half sagte sie: „Ohje, wir hätten Regenmäntel mitnehmen sollen!“ Bevor Sesshoumaru nachfragen konnte, was denn überhaupt ein Regenmantel ist, hörte er eine vertraute Stimme hinter sich rufen: „Sesshoumaru-sama! Endlich seid ihr wieder da!“ Der kleine Krötendämon kam angerannt und warf sich vor dem Youkai ins nasse Gras. Sesshoumarus Blick wurde kälter, als er sonst schon war: „Jaken, warum hast du mir nicht gehorcht und bist mit Ah-Uhn in den westlichen Ländern geblieben? Warum missachtest du meine Befehle?“ Jakens Verbeugung ging noch tiefer: „Nun, also wie soll ich sagen? Die Armee der Löwendämonen ist in die westlichen Länder eingefallen. Sie wollen Tamagimaru rächen. Ich konnte mit Ah-Uhn entwischen, bevor sie mich kriegen konnten. Ich hätte nie eine Chance gegen die Löwenyoukais gehabt.“ Rin musste einen entsetzten Schrei unterdrücken indem sie sich beide Hände auf den Mund legte. Sesshoumaru dagegen zuckte kurz und sagte: „Sie wollen also diesen Feigling Tamagimaru rächen? Wie sie wollen. Jaken, mach dich mit Ah-Uhn auf den Weg und suche alle Dämonen die noch eine Schuld bei meinem Vater zu begleichen haben. Sie sollen in der Schlacht kämpfen.“ Jaken verneigte sich noch einmal tief, sagte: „Jawohl, Sesshoumaru-sama.“, schwang sich auf Ah-Uhn und flog los.

Der Regen schien kein Ende zu nehmen und Rin saß immer noch fassungslos auf dem Rand des Brunnens. Sesshoumaru sah wie Ah-Uhn mit Jaken über den Baumkronen verschwand. Dann drehte er sich um zu Rin: „Rin es wäre besser, wenn du hier bleibst. Diese Schlacht ist zu gefährlich für dich!“ die junge Frau sprang auf und schüttelte den Kopf: „Nein, Sesshoumaru-sama. Bitte nicht! Ich will mit euch gehen. Ich kann euch helfen!“ Jetzt musste der Youkai doch ein wenig schmunzeln. Doch er wurde schnell wieder ernst: „Rin, du kannst mir dabei nicht helfen. Du bist ein Mensch und würdest wahrscheinlich sterben!“ Jetzt war es an Rin zu lächeln: „Sesshoumaru-sama, ich habe die Seele aus Kristall. Schon vergessen? Ich muss nur lernen sie zu kontrollieren um euch zu helfen!“ Das war ein Argument und das musste auch Sesshoumaru einsehen: „Rin, dazu ist keine Zeit!“ Die junge Frau trat einen Schritt auf ihn zu: „Bis Jaken alle gefunden hat, die in eures Vaters Schuld stehen, können Tage vergehen! Das ist genug Zeit für mich um zu lernen!“ Wieder hatte Rin recht. Der Youkai seufzte: „Also gut Rin. Dann sollten wir beginnen!“ Rin wurde stutzig: „Wie? Jetzt gleich?“ Sesshoumaru sah die junge Frau ernst an: „Sicher! Alles andere wäre Zeitverschwendung!“ Jetzt war es Rin die seufzte: „Also gut. Wo wollt ihr mit mir trainieren?“ Der Youkai sah sich um. Sie waren zu nahe am Dorf. Das würde Rin nur unnötig ablenken. „Nicht hier.“ sagte er und nahm Rin mit Schwung auf seine Arme. Die junge Frau war so erschrocken darüber, das sie sich an ihm festklammerte. Sesshoumaru stieß sich Kräftig vom Boden ab und zusammen überflogen sie so die Wipfel der Bäume. Der Regen war so heftig, das Rin die Augen zusammenkneifen musste, während es Sesshoumaru wie immer nichts aus machte. Nach ca zwei Stunden erreichten sie einen See. Sesshoumaru landete gekonnt und setzte Rin ab. Die junge Frau sah sich um: „Hier waren wir doch schon mal!“ Der Youkai stellte sich neben sie: „Richtig.“ sagte er ruhig. Der Regen hörte auf und die Wolkendecke riss auf. Die Sonne kam wieder zum Vorschein und wärmte mit ihren spätsommerlichen Strahlen die Erde. Rins langes Haar war komplett durchnässt. Genau wie ihre Kleidung. Aber bei Sesshoumaru sah es nicht besser aus. Durch die Wärme der Sonne würden sie aber schnell wieder trocknen.

Die Gegend war ruhig und so setzten sie sich gegenüber. Es gab keine Zeit zu verlieren. Sie musste lernen ihre Seele unter Kontrolle zu bekommen. Doch wie sollte sie sich konzentrieren, wenn ihr doch der Youkai, den sie liebte, gegenüber saß? Sie versuchte es immer wieder, aber es klappte nicht. Seine bloße Gegenwart brachte ihre Konzentration durcheinander. Rin seufzte: „Ich glaube so wird das nichts.“ und ließ sich nach hinten in das Gras fallen. Sesshoumaru stand auf und kniete sich neben sie: „Rin, schließ die Augen und sing!“ Jetzt war die junge Frau etwas verdutzt. Aber schnell leuchtete es ihr ein. Wenn sie sang, so würde sie sich auf ihren Gesang konzentrieren, sich von Sesshoumaru ablenken und so könnte sie es schaffen ihre Seele freizugeben. Langsam schloss sie Augen und begann zu singen. Eine Wärme durchströmte sie. War das ihre Seele? Ja das war sie.

Ihr Körper wurde leicht in die Luft gehoben und als ihre Seele hervortrat und kristallisierte, verstummte ihr Gesang und ihr Körper fiel wieder zu Boden. Sesshoumaru nahm den Kristall vorsichtig in die Hand und gab ihn Rin zurück. Kurz darauf erwachte sie und setzte sich auf: „Hat es geklappt?“, fragte sie aufgeregt. Sesshoumaru entgegnete: „Ja hat es. Aber du musst auch lernen deine Seele selbst zurück zu rufen.“ Rin lächelte: „Ich werde mich anstrengen!“ sagte sie.

So trainierten sie viele Tage. Letztendlich schaffte es Rin auch ihre Seele zu sich zurück zu rufen. Nun konnte Jaken mit den anderen Dämonen eintreffen.

Aufbruch

An jenem Morgen erwachte Rin durch ohrenbetäubenden Krach. Verschlafen rieb sie sich die Augen und blickte sich um. Zu sehen war nichts, nur Sesshoumaru der am Ufer des Sees stand und in Richtung des Waldes blickte. Kurze Zeit später kam eine Horde Dämonen aus dem Wald. An der Spitze war Jaken auf Ah-Uhn zu sehen. Die große Gruppe der verschiedenen Dämonen bewegte sich auf Sesshoumaru zu und kam kurz vor ihm zum stehen. Jaken sprang von Ah-Uhn runter und verneigte sich: „Sesshoumaru-sama, dies all jene Dämonen die in der Schuld eures Vaters stehen und bereit sind euch in der Schlacht zu folgen.“ Sesshoumaru ließ seinen Blick über die Dämonen schweifen. Einige sahen vielversprechend aus, andere dagegen wären vielleicht besser zu Hause geblieben. Selbst Rin staunte nicht schlecht, als sie die ganzen Dämonen sah. Es jagte ihr allerdings ein wenig Angst ein. Sie blieb lieber erstmal an Ort und Stelle sitzen und beobachtete das Geschehen aus der Ferne.

Sesshoumaru wandte sich an Jaken: „Gut. Wir brechen sofort in die westlichen Länder auf!“ dann drehte er sich zu Rin um und rief: „Rin, komm!“ Die junge Frau sprang auf und rannte an den Dämonen vorbei zu Sesshoumaru. Die Horde schaute ihr verdutzt hinterher. Als sie bei Sesshoumaru ankam ging sie hinter ihm in Deckung. Diese ganzen Dämonen waren ihr nicht geheuer. Ein Dachsdämon rief zu Sesshoumaru: „Ey, Sesshoumaru! Wo hast du denn dieses süßes Menschenmädchen aufgegabelt? Ist sie ein Nachtisch für uns?“ Die ganze Horde fing an zu lachen bis Sesshoumaru die Stimme erhob: „Schweigt! Jeder von euch, der ihr zu Nahe kommt bekommt es mit mir zu tun. Damit das klar ist!“ Sein eiskalter Blick und seine laute Stimme ließ alle Dämonen schlagartig still werden. Keiner sagte mehr ein Wort. Sesshoumaru half Rin auf Ah-Uhns Rücken und so zogen sie los in Richtung der westlichen Länder. Die Horde folgte dem mächtigen Hundeyoukai. Nur Jaken blieb noch wie angewurzelt stehen. <Wieso nimmt er Rin mit? Sie ist doch bloß ein schwacher Mensch. Wie sollte sie ihn denn nützen? Hat er sich etwa? Nein, das kann nicht sein. Er kann sich nicht in sie verliebt haben. Dazu ist mein Herr und Meister viel zu kalt. Er ist doch schließlich ein vollwertiger Youkai, stark und mächtig. Nie und nimmer würde er sich mit einem Mädchen wie Rin abgeben. Sicherlich wird sie nur eine Dienerin werden. Genau eine Dienerin! Also was mache ich mir da einen Kopf drum. Los gehts in die Schlacht!> Erst jetzt merkte Jaken, das er alleine da stand. Es war niemand mehr zu sehen. So schnell wie der kleine Krötendämon rennen konnte versuchte er zu der Horde aufzuschließen. Nur mit Mühe konnte er sich an die Spitze vorkämpfen und neben Sesshoumaru laufen. Jaken nahm allen Mut zusammen: „Sagt, Sesshoumaru-sama, wieso nehmt ihr Rin mit? Meint ihr nicht das es zu gefährlich wäre für sie? Sie ist doch auch nur ein Mensch!“ Sesshoumarus Blick war stur geradeaus gerichtet: „Sie hat die Seele aus Kristall, Jaken.“ „Ja aber, was kann das schon bringen?“ fragte der kleine Froschdämon. Sesshoumaru entgegnete nur noch: „Warte ab!“ Etwas geknickt ließ sich Jaken ein wenig zurückfallen, sodas er neben Ah-Uhn herlief auf dem Rin saß. Die junge Frau schaute den kleinen Youkai an: „Was hast du Jaken? Du siehst so geknickt aus.“ Der Krötendämon reagierte entrüstet: „Rin, stell keine Fragen und sei froh, das du überhaupt mit darfst! So eine Schlacht ist nichts für Menschen!“ Die junge Frau lachte: „Ach Jaken, mir passiert schon nichts. Außerdem gibt es gute Gründe das ich dabei bin.“ Jetzt erstarrte Jaken erneut. <Was verschweigen mir die beiden?> Doch er beschloss für sich keine Fragen mehr zu stellen. Es würde doch sowieso nichts bringen. Früher oder später würde er schon erfahren was los ist. Er musste sich in Geduld üben.

Bald brach die Nacht herein und es wurde ein Lager aufgeschlagen. Jaken hatte Schwierigkeiten Herr über die Horde Dämonen zu werden. Er sollte aufpassen, das die Dämonen nichts unüberlegtes taten, was ihm aber sehr schwer fiel. Keiner nahm den kleinen Froschyoukai ernst. Sesshoumaru war mal wieder verschwunden. Wohin wusste niemand. Rin wich nicht von Ah-Uhns Seite, weil sie doch etwas Angst hatte und so beobachtete sie Jaken, wie er fast verzweifelte. Letztendlich musste sie doch kichern, wie Jaken sich anstellte. Er hüpfte durch die Menge wie ein Flummi um endlich die Kontrolle zu erlangen. Doch es brachte nichts. Rin kämpfte noch eine Weile mit sich selbst, aber schließlich entschloss sie sich Jaken zu helfen. Die junge Frau stellte sich vor die Horde und schrie so laut sie konnte und mittenmal waren alle still. Sogar Jaken erschrak zu Tode. Dann atmete sie einmal tief durch: „Habt ihr Dämonen kein Benehmen? Wir sind unterwegs zu einer Schlacht! Diese ist für Sesshoumaru-sama von großer Bedeutung. Wollt ihr ihn blamieren? Jetzt reißt euch doch mal zusammen. Ihr werdet früher oder später noch genug Gelegenheiten haben zu kämpfen. Aber jetzt ist erstmal die Zeit wo wir zusammenhalten und uns für die Schlacht stärken müssen! Ihr dort drüben!“ sie deutete auf eine Gruppe von Elementardämonen: „Ihr geht jagen! Die Gruppe neben euch, geht in den Wald, sammelt Pilze und was ihr sonst noch essbares finden könnt! Die nächsten sammeln Feuerholz und holen Wasser und der Rest kümmert sich darum, das hier ein vernünftiges Lager aufgeschlagen werden kann. Habt ihr das alle verstanden?“ Die Dämonen riefen im Chor: „Ja, Rin-sama!“ Jaken war platt. Das hätte er nie und nimmer von Rin erwartet. Was Sesshoumaru dazu sagen würde? Sicherlich hatte er Rins lauten Schrei gehört und war sicherlich schon wieder auf dem Rückweg. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er wieder da sein würde.

Die Zeit verging. Die Dämonen hatten ein großes Lager gebaut und in der Mitte war eine riesige Feuerstelle auf der ein großer Kessel stand. Diesen hatte einer der Dämonen in seinem Karren dabei gehabt. Als alle der Horde wieder im Lager eingetroffen waren, kochte Rin aus den gesammelten Zutaten eine Großration Suppe, sodass alle satt werden konnten. Während Rin die Schalen der Dämonen mit der Suppe füllte, kam auch Sesshoumaru wieder zurück. Er hatte Rins Schrei gehört und ist so schnell er konnte zurück geeilt. Aber das er die Dämonen so friedlich speisend vorfinden würde, hätte er nicht erwartet. Er wandte sich zu Jaken: „Jaken, was ist passiert?“ Der kleine Froschdämon schluckte den Bissen, den er gerade im Mund hatte hinunter und sagte: „Das war Rin, mein Herr. Sie hat es geschafft, das die Dämonen sie respektieren. Seht doch selbst.“ Sesshoumaru sah zu der jungen Frau rüber die freundlich lächelnd die Mahlzeiten ausgab und von jedem Dämon ein „Danke.“ bekam. Das hätte er ihr nicht zugetraut.

Nachdem alle gespeist hatten, unterhielt sich Rin noch mit einigen Dämonen. So schrecklich wie sie dachte, waren sie alle doch nicht. Und selbst der Dachsdämon entschuldigte sich bei ihr für seine blöde Bemerkung. Die junge Frau nahm diese Entschuldigung dankend an und so ging es in die Nachtruhe.

Misu

Die Nacht war ruhig und bis auf ein paar wenige schliefen alle. Eine sehr schöne Wasserdämonin schlief ebenfalls nicht. Sie saß am Feuer und schaute rüber zu Rin. Die junge Frau hatte sich an Ah-Uhn gekuschelt und ihr ruhiger Atem verriet, das sie seelenruhig schlief. Die Wasserdämonin lächelte. Nie hatte sie eine Menschenfrau mit einem Charakter wie ihrem gesehen. Wie es wohl dazu kam das sie in Sesshoumarus Begleitung war? Sie war neugierig und wollte es unbedingt wissen. Die hübsche Dämonin erhob sich und verließ das Lager in der Richtung, in der Sesshoumaru mal wieder verschwunden war. Weit war er nicht gegangen. So fand sie ihn auf der nächsten Waldlichtung. Seelenruhig stand er da mit Bakusaiga in der Hand. „Was willst du, Misu?“ fragte er mit kühler Stimme ohne sich auch nur umzudrehen. Die Dämonin blieb stehen. Ein leichter Windzug kam, der sowohl Sesshoumarus weißes Haar, als auch das blassblaue Haar von Misu umspielte. Die Dämonin seufzte: „Ich will nichts besonderes. Aber ich würde gerne etwas wissen.“ Der Inuyoukai sagte kein Wort. Er schaute sie nur aus dem Augenwinkel heraus an. Misu fuhr fort: „Dieses Menschenmädchen. Ihr Name ist Rin, wenn ich das richtig mitbekam. Wie stehst du zu ihr?“ Ohne sich auch nur einen Millimeter zu rühren sagte Sesshoumaru: „Was geht dich das an?“ Misu lächelte: „Diese Antwort war zu erwarten. Aber ich kann spüren, das sie etwas besonderes für dich ist. Du weißt das ich die Fähigkeit habe die Gefühle und Gedanken anderer zu spüren. Auch wenn es bei dir schwierig ist. Du hältst dich sehr verborgen. Aber das macht nichts. Ich weiß das Rin dir sehr viel bedeutet. Sie hat eine reine Seele, eine starken Willen und ein gutes Herz. Das sieht man nicht oft bei Menschen. Sie ist die Kristallträgerin, richtig?“ Sesshoumaru drehte sich zu ihr um: „Woher weißt du das?“ Misu lachte: „Unterschätze meine Fähigkeiten nicht. Aber mach dir keine Sorgen. Ich werde den anderen Dämonen nichts sagen. Auch nicht meinem Mann Kasai. Aber vielleicht wäre es nicht verkehrt, wenn sich Rin verteidigen könnte. Nur für den Fall der Fälle. Lass mich sie lehren wie sie mit einem Schwert umgehen muss. Das ist dir doch wichtig, das ihr nichts passiert, oder irre ich mich da?“ Sesshoumaru schwieg. Er sah Misu nur ernst an. Die Dämonin schmunzelte: „War klar, das du nichts sagen würdest. Aber ich kenne die Antwort. Ich werde ihr den Umgang mit dem Schwert lehren. Sie hat viel Potenzial. Das kann ich deutlich spüren. Sie wird dir eine gute Frau werden.“ Mit diesen Worten verließ Misu die Lichtung und kehrte ins Lager zurück. Sie setzte sich zu Rin und strich ihr über das schwarze Haar: „Du bist schön, Rin. Und ich kann auch spüren, das du, bevor du Sesshoumaru begegnet bist, viel Leid erfahren hast. Es hatte dich traurig gemacht, als du ihn für einige Jahre verlassen musstest. Aber du warst umso glücklicher, als euch das Schicksal wieder zusammenführte. Du bist jemand besonderes für ihn, auch wenn er es nicht zeigt. Und das nicht nur, weil du die Kristallträgerin bist. Schlafe junge Lady. Du wirst morgen viel Kraft brauchen.“ Mit diesen Worten erhob sich Misu und ging zurück zu ihrem Mann Kasai, der laut schnarchend am Feuer lag.

Sesshoumaru trainierte derweil weiterhin auf der Lichtung mit Bakusaiga. Ihm gefiel es nicht, das Misu in seinen Gedanken und Gefühlen geschnüffelt hatte. Aber sie hatte Recht. Rin ist etwas sehr besonderes für ihn. Mehr sogar. Er liebte sie. Das hatte er bereits eingesehen. Aber zugeben würde er es niemals. Dazu war jetzt auch nicht der richtige Zeitpunkt. Er musste sich erst um sein Hoheitsgebiet, die westlichen Länder, kümmern. Er musste sich auch eingestehen, das Misu Recht hatte, das sich Rin auch ein wenig verteidigen können müsse. Er könnte nicht die ganze Schlacht über an ihrer Seite sein. Selbst wenn Jaken auf sie aufpassen würde, wäre das keine Garantie für ihre Sicherheit. Ja Rin muss lernen sich wenigstens etwas selbst zu verteidigen. Misu würde ihr eine gute Lehrerin sein. So könnte er sich auf die anderen Dämonen konzentrieren und sie so erfolgreich in die Schlacht führen.

Der nächste Morgen brach heran. Das Lager wurde abgebrochen und die Horde zog weiter in Richtung Westen. Neben Rin, die auf Ah-Uhn ritt, lief Misu. Die zwei freundeten sich schnell an und Rin war von Misus Vorschlag, den Schwertkampf zu erlernen, begeistert. Dieses mal wurde das Lager früher aufgeschlagen, damit Rin und Misu genug Zeit zum trainieren hatten. Bis die Horde in den westlichen Ländern ankommen würde, würden noch einige Tage vergehen.

Zuerst musste Rin lernen wie man ein Schwert zieht und hält, ohne das man sich selbst schneiden würde. Sesshoumaru beobachtete das Geschehen aus der Ferne. Rin machte sich ganz gut, bis sie sich an der Klinge schnitt und blutete. Es war aber nicht dramatisch. Doch Sesshoumaru befürchtete, das sich Rin während des Trainings doch noch schlimmer verletzen könnte und so ging er auf beide zu. Er nahm Rin das Schwert aus der Hand und warf es Misu zu, die es gekonnt fing. Rin war stutzig: „Was ist los, Sesshoumaru-sama?“ Der Youkai zog Tensaiga und gab es Rin in die Hand: „Hier. Damit kannst du dich nicht mehr verletzen. Wenn du mit Tensaiga umgehen kannst, dann kannst du ein Schwert nehmen, das schneidet.“ Rin war verblüfft. Da hatte ihr Sesshoumaru Tensaiga gegeben. Ein Erbe seines Vaters. Nur Leihweise versteht sich. Sie betrachtete kurz das Schwert. Anschließend verneigte sie sich vor ihm: „Danke, Sesshoumaru-sama.“ Sie steckte Tensaiga in ihren Obi, während Sesshoumaru sich wieder entfernte. Das Schwert war für Rins Größe verdammt lang. Aber sie musste nun mal den Umgang erlernen. Misu, war über Sesshoumarus Geste nicht erstaunt. Ihr war klar, das der Inuyoukai so handeln würde. So lächelte sie darüber und trainierte mit Rin anschließend weiter.

Am Abend, als alle gegessen hatten, saß Rin mit Misu am Feuer. Die beiden Frauen verstanden sich prächtig und mittlerweile hatte auch Rin ihr Herz bei Misu ausgeschüttet. Misu verstand sie nur zu gut, aber behielt es für sich, das Sesshoumaru für die junge Frau Gefühle hegte. So ging der Tag zuende und eine weitere Nacht brach herein.

So verging Tag für Tag. Rin wurde immer besser mit dem Umgang von Tensaiga und gab es Sesshoumaru bald zurück. Misus Mann, Kasai, fertigte für Rin ein Schwert und eine leichte Frauenrüstung an. Es stand ihr sehr gut und schmeichelte sogar ihrer schlanken Figur. Sie war soweit. Morgen würden sie die westlichen Länder erreichen und die Schlacht würde beginnen.

Die Schlacht beginnt

In der Nacht hatte Rin Schwierigkeiten zu schlafen. Stundenlang wälzte sie sich von einer Seite auf die andere. Aber es half nichts. Sie war einfach zu aufgeregt. Langsam stand sie auf und sah sich um. Alle Dämonen schliefen. Auch Misu und Kasai die eng aneinander gekuschelt an einen Baum gelehnt lagen. Rin lächelte <Die beiden sind schon süß.> Dann ließ sie ihren Blick weiter schweifen. Sesshoumaru war wie immer nicht im Lager. Ob er trainierte? Das sollte Rin nur Recht sein. Vielleicht könnte sie noch ein wenig mit ihm trainieren. Das würde sie sicherlich müde machen. Schnell zog sie ihre Rüstung an und band sich ihr Schwert um. Langsamen und leisen Schrittes verließ sie das Lager in die Richtung, in der sie Sesshoumaru vermutete. Ihr Gefühl sollte sie nicht täuschen. Sie brauchte nicht lange suchen. Er trainierte diverse Schwerttechniken mit Bakusaiga. Schließlich wollte auch er nicht unvorbereitet in die Schlacht gehen. Rin beobachtete ihn eine Weile bis er reagierte: „Was ist los, Rin?“ Die junge Frau hatte mal wieder ganz vergessen, das er so feine Sinne hatte, das er sie immer und überall bemerken würde. Sie trat auf ihn zu: „Ich konnte nicht schlafen. Deswegen bin ich euch suchen gegangen um zu fragen ob ihr mit mir noch ein wenig den Schwertkampf üben würdet. Davon werde ich sicherlich schläfrig genug, das ich doch noch ein paar Stunden Schlaf finden kann.“ Sesshoumaru steckte Bakusaiga zurück in die Schwertscheide und zog Tensaiga: „Wenn du willst. Dann zieh dein Schwert und pariere.“ Rin lächelte und zog ihr Schwert. Schnell kam Sesshoumaru auf sie zugerannt. So schnell konnte Rin nicht schauen wie er vor ihr stand und ihr den Boden unter den Füßen wegzog. Etwas unsanft fiel sie ins Gras. Sesshoumarus Mundwinkel zuckten leicht: „Das du noch keine Meisterin bist,hätte mir klar sein müssen. Lass uns noch ein wenig die Verteidigung üben.“ Er reichte ihr die Hand und zog sie so wieder auf die Beine. Er zeigte ihr noch diverse Verteidigungstechniken, die Misu ihr nicht beigebracht hatte. So verging noch etwas Zeit bis Rins Konzentration nach ließ und sie sich wieder ins Lager verzog um zu schlafen.

Die Nacht verging schnell und bald brach die Horde auf. Sie erreichten endlich die westlichen Länder.

Jetzt war Vorsicht geboten. Die Armee der Löwendämonen konnte überall sein. Sesshoumaru schickte einen Falkendämon los, der den Feind aus der Luft orten sollte.Solange würde die Horde an Ort und Stelle bleiben. Rin, die die ganze Zeit auf Ah-Uhn ritt, war sehr aufgeregt. Ihr Herz hämmerte sehr schnell in ihrer Brust. Dieses lange Warten machte sie nur noch nervöser. Misu versuchte sie zu beruhigen, doch es brachte nicht wirklich etwas. „Was ist, wenn wir die Schlacht verlieren?“ fragte Rin ihre neugewonnene Freundin. Diese erwiderte: „Ach Rin-chan. Sesshoumaru ist ein starker und mächtiger Youkai. Mit ihm als Anführer werden wir die Schlacht mit Sicherheit gewinnen. Und im Fall der Fälle hat er auch noch dich. Mit deiner Seele wird er es schaffen die Löwendämonen zu schlagen.“ Jetzt lächelte Rin: „Ja du hast recht. Aber hoffentlich wird er meine Seele nicht brauchen.“ Während die beiden Frauen weiter redeten kam der Falkendämon zurück. Er hatte die Armee der Löwendämonen gefunden. Sie waren gar nicht mal so weit weg. So machte sich die Horde Dämonen um Sesshoumaru weiter auf den Weg und bald stießen sie auf den Feind.

Die beiden Truppen standen einige Meter voneinander weg. Sesshoumaru gab Jaken das Zeichen, das er mit Rin in Deckung gehen sollte, was die beiden auch schnell und unauffällig taten. Kaum waren Rin und Jaken in Deckung zogen alle Dämonen um Sesshoumaru ihre Waffen. Die Löwendämonen taten es ihnen gleich. Ohne auch nur ein Wort zu wechseln zog Sesshoumaru Bakusaiga und Tensaiga, kreuzte ihre Klingen und schwang sie beide gleichzeitig. Der Wirbel, wie bei der Bakuryuha, der auch Tamagimaru zum Verhängnis wurde, raste auf die Löwendämonen zu. Diese waren allerdings darauf vorbereitet und konnten zum Großteil ausweichen. So begann die Schlacht. Rin und Jaken beobachteten alles aus einer hoffentlich sicheren Entfernung. Es sah nicht so aus als wäre irgendeine Seite überlegen. Beide Seiten hatten bereits die ersten Opfer zu beklagen. Doch schon bald drangen die Löwendämonen weiter vor und bald standen die ersten vor Rin und Jaken. Der kleine Froschdämon konnte sich ganz gut mit seinem Kopfstab verteidigen während Rin ihr Schwert zog und sich so den Feind vom Leib halten konnte. Doch alleine würden sie nicht gegen sie gewinnen. Das bekamen auch Misu und ihr Mann Kasai mit, die den beiden zu Hilfe eilten. Zu viert schafften sie es die unerwünschten Angreifer auszuschalten. Rin atmete etwas erleichtert auf, aber nicht für lange. Sie sah nach oben. Sesshoumaru war von mehreren Dämonen eingekreist. Seine Rüstung war bereits zerstört und auch sein Kimono war nicht mehr im neuesten Zustand. Die Löwendämonen griffen Sesshouamru gleichzeitig an. Er wurde schwer verwundet und verlor kurz darauf das Bewusstsein. Wie ein Stein fiel er vom Himmel in den nächstgelegenen See. Rin und Jaken erstarrten vor Schreck.

Rins Schuld

Rin rannte so schnell sie konnte zu dem See. Dicht gefolgt von Jaken, Misu und Kasai. Am Ufer kamen sie zum stehen. Sie sahen sich um, doch Sesshoumaru tauchte nicht auf. „Wo ist er nur?“ fragte Jaken in die Stille hinein. Die Schlacht im Hintergrund hatten sie ausgeblendet. Rin stand verzweifelt am Ufer und nach kurzer Zeit fasste sie einen Entschluss. Sie ging ins Wasser. Misu rief hinter ihr her: „Rin! Wo willst du hin?“ Die junge Frau drehte sich kurz um. Mit entschlossenem Blick sagte sie zu den anderen gewandt: „Er hat mich immer gerettet und jetzt habe ich die Chance dasselbe für ihn zu tun!“ Mit diesen Worten holte sie tief Luft und tauchte unter.

Jaken starrte ganz verdattert auf die Stelle an der Rin gerade untergetaucht war: „Ist sie irre? Sesshoumaru-sama ist nicht so schwach wie sie denkt!“ Jetzt briet Misu Jaken eine über und schimpfte mit ihm: „Jaken du bist so ein kleiner Idiot! Hast du nicht gesehen wie schwer Sesshoumaru verwundet wurde? Er könnte tot sein! Egal wie mächtig ein Youkai ist, deswegen ist er noch lange nicht unverwundbar. Und die Armee der Löwendämonen ist stark. Sehr stark! Rin ist mutiger als du! Sie ist in dieses Gewässer getaucht um ihn zu suchen, weil sie ihn liebt und er liebt sie! Das solltest du langsam aber sicher begreifen!“ Jaken erstarrte zu Stein. Konnte Misu Recht haben? Aber das konnte doch nicht sein? Was hatte er nur verpasst? Gebannt starrten sie auf die Oberfläche des Wassers.

Rin tauchte sehr tief in den See. Viel sehen konnte sie nicht. Wo konnte er nur sein? Sie sah sich um, doch es war sehr dunkel in diesem Gewässer. <Ich muss ihn finden! Bitte! Nur so kann ich meine Schuld zurückzahlen!> Rin schwamm weiter und schon bald sah sie eine weiße Gestalt unter ihr. Ja das musste er sein. Sie tauchte hinunter und konnte bald die Konturen von ihm erkennen. Schnell schwamm sie auf ihn zu, griff ihn am Arm und schwamm mit ihm im Schlepptau zurück an die Wasseroberfläche. Endlich konnte sie wieder atmen. Mit Mühe schwamm sie ans Ufer. Der Youkai, den sie im Arm hielt, war nicht gerade ein Leichtgewicht. „Helft mir, bitte!“ sagte die junge Frau erschöpft und Misu und Kasai kamen ins flache Wasser gestürmt und halfen ihr Sesshoumaru an Land zu tragen. Das Dämonenpaar legte Sesshoumaru ans Ufer und Rin fiel neben ihm auf die Knie. Jaken sah seinen bewusstlosen Meister an und die Tränen stiegen ihm in die Augen, denn Sesshoumaru rührte sich nicht. Seine Verletzungen waren nicht ohne, das konnte man nicht übersehen. Kasai schaute auf Sesshoumaru und schüttelte den Kopf. Doch Rin wollte nicht aufgeben. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust. Aufgeregt erhob sie sich wieder: „Er ist nicht tot! Sein Herz schlägt noch! Er atmet nur nicht. Wahrscheinlich hat er zu viel Wasser geschluckt!“ Jaken sagte mit Tränen erfüllten Augen: „Trotzdem wirst du ihn nicht retten können, Rin!“ Bei diesem Satz haute Misu ihm wieder eine runter. Rin lächelte: „Ich kann! Wozu habe ich in der modernen Zeit sonst einen Erste Hilfe Kurs gemacht?“ Misu schaute Rin schief an, doch sie sagte nichts. Rin holte einmal tief Luft, beugte sich über Sesshoumaru und beatmete ihn. Jaken fielen fast die Augen raus, so schockiert war er über diesen Anblick. Rin beatmete Sesshoumaru ein paar Mal. <Ihr habt mir so oft mein Leben gerettet. Es ist an der Zeit diese Schuld zu begleichen. Bitte Sesshoumaru-sama! Wacht auf! Bitte!> Kurze Zeit später regte sich der Youkai. Er fing an zu husten und setzte sich auf. Jaken fing an ein Freudentänzchen aufzuführen das noch mit einem: „Hurra! Ihr lebt!“ begleitet wurde. Alle waren erleichtert und Rin fiel ihm um den Hals. Unter Tränen sagte sie: „Ich bin ja so erleichtert, Sesshoumaru-sama. Ich dachte ich hätte euch für immer verloren!“ Sesshoumaru legte einen Arm um sie: „Rin, hast du mir das Leben gerettet?“ „Ja!“ schluchzte sie: „Wenigstens konnte ich einmal das tun, was ihr immer für mich getan habt.“ Sie löste sich von ihm und beide standen auf. Sesshoumaru hatte Schmerzen, aber er zeigte sie nicht. Er sah hinüber zu der Schlacht. Es waren mittlerweile viele Verluste zu beklagen. Dann sah er zu Rin und sie hatte sofort verstanden, während Jaken, Kasai und Misu stutzig wurden. Rin holte tief Luft und fing an zu singen. Dieses warme Gefühl kam in ihr auf und kurze Zeit später verstummte ihr Gesang und ihre kristallisierte Seele kam zum Vorschein. Der Kristall schwebte vor Sesshoumaru und bahnte sich seinen Weg in seinen Körper. Seine Wunden heilten auf der Stelle und er fühlte sich stark und mächtig. Kaum war Rins Seele in ihm verschwunden, sank ihr Körper in seine Arme. Sie war wieder einmal kreidebleich. Er strich ihr über die Wange und gab sie Kasai in die Arme. „Passt gut auf sie auf!“ sagte er, erhob sich in die Luft und kehrte so in die Schlacht zurück. Misu sagte noch leise: „Worauf du dich verlassen kannst, Sesshoumaru. Rin wird nichts passieren.“ Jaken dagegen stand mal wieder mit offenem Mund da. Hatte er richtig gesehen? Sesshoumaru schien also doch Gefühle für Rin zu hegen. Das hatte der kleine Froschyoukai jetzt endlich geschnallt. Allerdings musste jetzt erstmal der Sieg in der Schlacht errungen werden.

Gemeinsam in die Zukunft sehen

Soooo. Es tut mir ganz dolle Leid, das ich lange nichts mehr hochgeladen habe. Aber hier ist das Finale und letzte Kapitel meiner FF. ^^ Ich hoffe es gefällt euch und hoffe ihr seid auch dabei, wenn ich diese bald als Doji veröffentliche ^^ Mit diesen Worten wünsche ich euch ganz viel Spaß mit dem letzten Kapitel ^^

Eure Elayla ^^
 

Misu, Kasai und Jaken beobachteten die Schlacht aus sicherer Entfernung. Sesshoumaru war nicht wirklich zu sehen. So schnell war er. Bis sich der Youkai wieder in den Fängen der Löwendämonen befand, die ihn schon einmal fast umgebracht hatten. Sie griffen ihn gleichzeitig an. Doch dieses mal war etwas anders. Die Angriffe prallten an ihm ab. Sesshoumaru begriff schnell, das es etwas mit Rins Seele zu tun haben musste. Die Seele aus Kristall machte ihn nicht nur stark, sondern auch unverwundbar. Von dieser Macht, die er durch die reine Seele einer Menschenfrau erlangt hatte, hätte er nie zu träumen gewagt. Er riss sich los und zog Bakusaiga. Mit gekonnten Schwerttechniken schaltete er seine Angreifer aus. Wie nasse Säcke fielen sie zu Boden und rührten sich nicht mehr.

Jaken brach daraufhin wieder in einen Jubeltanz aus und hüpfte um Misu und Kasai herum. Langsam war Misu von Jaken genervt. Sie riss sich so gut es ging zusammen, aber letztendlich verlor sie die Beherrschung und verpasste Jaken die nächste Beule. <Wie hält es Sesshoumaru nur mit so einem nervtötenden Quälgeist aus?> war ihr Gedankengang. Ihr Blick war, wie der ihres Mannes, wieder auf die Schlacht gerichtet. Doch nicht für lange. Die Löwendämonen begriffen bald, dass mit Sesshoumaru etwas passiert war und es musste etwas mit dieser Menschenfrau zu tun haben die von drei Youkais aus Sesshoumarus Gefolge bewacht wurde.

Als einige Löwenyoukais sich vom Schlachtfeld entfernten und auf Rins kleinen Bewachungstrupp zukamen zogen Misu und Kasai ihre Waffen. Das metallene Geräusch von den aufeinander treffenden Klingen war zu hören. Jaken war mittlerweile verängstigt und verkroch sich in der Nähe von Rin. Doch so schnell konnte er nicht schauen, war einer der Löwendämonen, der an Misu und Kasai vorbeikam, an Rin herangetreten und wollte sie gerade hochheben und mitnehmen. Jaken musste etwas tun, oder der Zorn seines Meisters würde ihn bis in alle Ewigkeit verfolgen. Der kleine Froschyoukai stellte den Kopfstab auf und eine Feuerfontäne kam heraus die den feindlichen Youkai allerdings nur leicht verkohlte. Jaken dachte das sein letztes Stündlein geschlagen hatte, aber da kam ihm Misu zur Hilfe. Mit einem gekonnten Schwerthieb schaltete die schöne Wasserdämonin den Angreifer aus. Jaken fiel erleichtert auf die Knie und sah das auch Kasai gerade den letzten Löwenyoukai, der auf die kleine Gruppe zu kam, ausschaltete. Erst jetzt fiel Jaken etwas auf: „Sagt, Misu-sama, ist euer Mann stumm? Ich habe noch nie mitbekommen das er etwas gesagt hat!“ Misu sah auf den kleinen Dämon hinunter und sagte nur noch beiläufig: „Das fällt dir aber früh auf!“ Bevor sie jedoch weiter reden konnten, war ein lautes Krachen zu hören. Sesshoumaru hatte es geschafft, den Anführer des Feindes zu Boden zu schlagen. Schnell war der mächtige Hundeyoukai bei seinem Feind, zog Bakusaiga und stach zu. Nur noch eine Hand voll Löwendämonen war am Leben. Als diese sahen, das ihr Anführer tot war, ergaben sie sich. Es hätte keinen Sinn gemacht gegen jemanden zu kämpfen, der unverwundbar war. Auf das Betteln und Flehen dieser Youkais, gab Sesshoumaru nach und ließ ihnen ihr Leben. Schwächlinge zu töten war unter seiner Würde. So steckte er Bakusaiga zurück in die Schwertscheide und ging auf Misu, Kasai, Jaken und Rin zu.

Jaken weinte, weil die Schlacht endlich gewonnen und seinem Herren nichts passiert war. Doch Sesshoumaru ignorierte wie immer den kleinen Froschdämon. Misu und Kasai machten ihm bereitwillig Platz. Vor Rin blieb Sesshoumaru stehen. Er kniete sich vor ihr hin und strich ihr über die blasse Wange. Wie er ihr ihre Seele zurückgeben konnte wusste er nicht. Also hob er sie hoch und drehte sich zu den beiden Elementardämonen um. Misu trat auf ihn zu: „Sesshoumaru, ich weiß du willst Rin ihre Seele zurückgeben. Ich habe es in deinen Gedanken gesehen. Ich weiß es passt dir nicht, wenn ich in dich hineinsehe, aber ich kann dir helfen. Küss sie!“ Sesshoumarus Augen weiteten sich ein bisschen. Rin küssen? Hier? Vor allen Dämonen? Er sah in das blasse Gesicht von Rin. Sie atmete ruhig und gleichmäßig. Als ob sie nur schlafen würde. <Was solls.> dachte er bei sich. Er beugte sich zu ihr und küsste zärtlich ihre Lippen. Jaken wurde bei diesem Anblick so rot, das man das Grün seiner Haut nicht mehr sah. Auch die überlebenden Dämonen seiner Horde waren ein wenig verblüfft. Sesshoumaru spürte wieder eine Wärme und kurz darauf trat Rins kristallisierte Seele aus ihm heraus und verschwand in ihrem Körper. Kurze Zeit später hatte sie wieder Farbe im Gesicht und schlug die Augen auf. Wie immer hatte sie von dem Kuss nichts mitbekommen. Sie lächelte: „Haben wir die Schlacht gewonnen?“ fragte sie mit etwas schwacher Stimme. Die Dämonen jubelten und bestätigten damit Rins Frage. Sesshoumaru setzte die junge Frau ab und sagte zu ihr: „Komm mit, Rin!“ Sie schaute ein wenig verdutzt und lief dann hinter ihm her. Jaken wollte den beiden schon folgen, aber Misu hielt ihn am Kragen zurück und sagte: „Du bleibst hier! Sesshoumaru hat dich mit keinem Wort erwähnt!“ Der kleine Froschyoukai wedelte mit den Armen: „Das tut er nie. Ich muss aber mit!“ Bei dieser Antwort bekam Jaken die nächste Beule verpasst. Schmollend blieb er sitzen. Misu dagegen lächelte. <Du wirst dich freuen, Rin.> dachte sie.

Schweigend lief Sesshoumaru durch den Wald und blieb erst auf einer Lichtung stehen. Rin folgte ihm, so wie er es verlangt hatte. Der Youkai setzte sich wie immer unter einen Baum, der genug Schatten spendete. <Was jetzt?> dachte die junge Frau und lehnte sich mit klopfendem Herzen gegen den Baum. Sie schwiegen eine Weile bis Sesshoumaru sagte: „Danke!“ Rin war etwas überrascht das zu hören, aber sie lächelte. Sie stellte sich vor Sesshoumaru hin, beugte sich vor und sagte: „Für euch würde ich alles tun!“ Jetzt war Sesshoumaru doch wieder etwas überrascht und wandte den Blick ab. Er konnte es einfach nicht sagen. Rin merkte das es ihm unangenehm war. Lächelnd setzte sie sich neben ihn und lehnte sich an seine Schulter. Er war so angenehm warm und roch auch so gut. Bei ihm fühlte sie sich sicher und geborgen. Niemals würde sie woanders sein wollen als bei ihm. Sesshoumaru legte einen Arm um sie und zog sie so auch ein wenig näher an sich heran. Er liebte sie, das war ihm nach langer Zeit bewusst geworden. Doch war es nach wie vor nicht seine Art seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Das Rin ihn ansah, merkte er nicht so schnell, aber als er in ihre schönen braunen Augen schaute, konnte er nicht anders und küsste sie. Rin war überwältigt. Nie hätte sie zu träumen gewagt, das dies passieren würde. Sie schloss ihre Augen und erwiderte so seinen Kuss. Tränen der Freude rannen ihre Wangen hinunter und sie legte ihre Hände in seinen Nacken. So schnell wollte sie sich nicht mehr von ihm lösen und das taten sie auch nicht. Letztendlich mussten sie sich aber von einander lösen. Sie mussten zurück zu den anderen Dämonen. Sesshoumaru stand auf und half auch Rin auf die Beine. Sie wischte sich die Freudentränen ab und ging neben Sesshoumaru zurück zu der Horde. Als sie wieder dort ankamen, konnte Rin nicht anders, als zu grinsen. Sie hatte es geschafft, das Herz eines so kühlen Youkais zu erwärmen. Sesshoumaru stellte sich mit Rin vor die Dämonen und sagte: „Rin wird meine Frau werden. Wenn ihr mit uns gehen wollt, könnt ihr das tun. Wenn nicht, lasst es.“ Jetzt schaute Rin zu Sesshoumaru: „Wohin gehen wir denn?“ Der Youkai lächelte: „Zu meinem Schloss. Dort wird unsere Zukunft liegen.“ Mit diesen Worten küsste er Rin erneut. Dieses Mal war es ihm egal, ob alle es sahen. Die Dämonen jubelten und Jaken fiel, rot wie er war, um. Rin war glücklich und das würde sie ihr ganzes Leben lang sein.
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
So erstmal wünsche ich euch ein verspätetes frohes neues Jahr ^^ Nach etwas längerer Wartezeit, ist hier das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch ^^ Noch eine Frage meinerseits. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, habe ich vor diese FF, wenn sie fertig ist, als Doji zu machen. Ich überlege schon seid einigen Wochen, wie das Cover aussehen könnte, aber ich hab leider keine Idee -.- Auf jeden Fall sollen Rin und Sesshoumaru rauf. Aber ich weiß nicht wie ich die zwei darstellen soll. Ich möchte nichts kitschiges machen. Also nix mit Knutscherei oder Händchen halten XD Wenn da jemand ne Idee hat und ich die verwenden darf, wäre toll ^^ Name wird natürlich erwähnt ^^ Dankeschön ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch ^^ Werde erst am Wochenende wieder dazu kommen, weiter zu schreiben, weil mein PC bis Freitag außer Betrieb geht. Der wird nämlich aufgerüstet ^^ Freitag Abend bekomme ich meine alte Mühle (die Kiste ist 7 Jahre alt) zurück und Samstag werde ich dann weiter schreiben können ^^ Bis dahin wünsche ich euch ganz doll viel Spaß mit diesem Kapitel ^^
LG
Elayla ^^ Komplett anzeigen

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Von:  Kagomeinuashalove
2019-06-13T20:10:22+00:00 13.06.2019 22:10
Hay du mir ist aufgefallen das du inu taisho so schreibst aber er wird so geschrieben inu no taisho
Von:  Black-Wolf-
2015-05-23T11:33:04+00:00 23.05.2015 13:33
Dafür das das deine erste ff war ist sie dir super gelungen 1A und sorry DS ich jetzt erst komi da las aberbesser als nie eigentlich las ich sselten ein komi da aber bei so einer ff ich sahrg nur ,,Wow ,, kannst du wieder eine ein und sesshomaru ff machen ???
Antwort von:  Elayla
23.05.2015 13:42
Dankeschön ^^ Da werde ich doch glatt ein bisschen rot XD
Na ein paar Ideen für eine Fortsetzung hätte ich schon. Allerdings wollte ich die FF erstmal als Doji zeichnen. Allerdings komme ich durch meine Arbeit nicht wirklich zum zeichnen. Zumal jetzt auch demnächst mein Umzug ansteht. Bisher habe ich nur grobe Skizzen fertig von der Doji. Aber ich denke wenn der Umzug geschafft ist und es auf Arbeit wieder ruhiger wird, werde ich wieder Zeit finden um die Doji zu zeichnen und um eine Fortsetzung dieser FF zu schreiben ^^
Von:  Eruza03
2015-05-10T14:04:07+00:00 10.05.2015 16:04
Richtig schöne FF! Es gibt leider nur wenige richtig schöne FFs von Sessy und Rin, aber diese ist wirklich richtig toll😍👍👍
Lg Eruza
Antwort von:  Elayla
13.05.2015 14:54
Dankeschön ^^
Freut mich, das sie dir gefallen hat. Ich will diese FF endlich als Doji zeichnen, aber mehr als ein paar müde Skizzen habe ich noch nicht geschafft. -.- Aber die kommt auf jeden Fall noch. Bin auch am überlegen ob ich einen zweiten Teil schreibe. Ein paar Ideen schwirren mir schon seid einigen Wochen durch den Kopf :D
Von: abgemeldet
2014-04-17T13:05:12+00:00 17.04.2014 15:05
was für ein schönes ende^^ die FF war super!
Antwort von:  Elayla
17.04.2014 19:42
freut mich das sie dir gefallen hat ^^
Ich bin bisher noch gar nicht zum zeichnen gekommen. Ich hänge derzeit in einer 10wöchigen Umschulung rum und da komm ich echt zu nix -.- Hoffe aber das ich bald endlich mal anfangen kann
Von: abgemeldet
2014-04-17T12:55:58+00:00 17.04.2014 14:55
oh man es wird immer spannender! klasse kapi^^
Von: abgemeldet
2014-04-17T12:51:09+00:00 17.04.2014 14:51
oh nein! sehr spannend! auf zum nächsten kapi^^
Von: abgemeldet
2014-04-17T12:45:52+00:00 17.04.2014 14:45
jetzt wird's spannend xD tolles kapi^^
Von: abgemeldet
2014-04-17T12:38:49+00:00 17.04.2014 14:38
cooles kapi^^
Von:  -Louise
2014-02-23T10:18:26+00:00 23.02.2014 11:18
Hey ,
Also ich bin ja eig so der kagoxinu fan aber die ff ist so *.* .ich liebe sie ...eine ffortsetzung wäre wundervoll !

Kussi -Louise
Antwort von:  Elayla
23.02.2014 16:43
Vielen Dank ^^
Wird es auf jeden Fall geben. Habe schon ne Menge Ideen ^^ Aber erstmal muss ich diese FF als Doji umsetzen ^^
Antwort von:  -Louise
24.02.2014 21:32
^O^ freu mich ...vielleicht könnt es ja einen baby sesshomaru geben *~* am träumen

Lg-Louise
Antwort von:  Elayla
27.02.2014 13:06
Wird es sicherlich ^^
Von:  Miezer
2014-02-14T00:24:26+00:00 14.02.2014 01:24
ende gut alles gut!!!!! :D gefällt mir sehr deine letzten zwei kapitel!!! bin auch gespannt auf den doji!!!!! ;) werd ihn mir nicht entgehen lassen!!!!

LG Miezer
Antwort von:  Elayla
14.02.2014 13:59
Dankeschön ^^
Jo werde bald damit anfangen ^^


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