Für immer mit Sesshoumaru von Elayla ================================================================================ Kapitel 12: Seelenraub ---------------------- Rins bezaubernde Stimme hallte über den See. Sie wusste das Sesshoumaru gar nicht weit weg war und sicher würde er sie hören. Es dauerte nicht lange und der Youkai stand hinter ihr. Allerdings wartete er bis ihr Lied verstummte. Erst dann sprach er sie an: „Singst du also wieder.“ Rin schaute ihn an und lächelte: „Ja. Mir war danach. Diese Gegend hier ist schön. Sie ist so friedlich.“ Sesshoumaru setzte sich neben sie: „Das kann täuschen, Rin. Wir sind hier zwar in meinem Land, aber es ist trotzdem gefährlich hier.“ Die junge Frau lehnte sich an Sesshoumarus Schulter. Der Youkai war etwas überrascht, ließ sie aber gewähren. Es fühlte sich irgendwie gut an. „So lange ihr bei mir seid ist alles gut. Ich bin glücklich bei euch, Sesshoumaru-sama.“ sagte die junge Frau lächelnd. Sesshoumaru legte eine Hand auf ihre Wange und die junge Frau schaute auf. Sie blickte in die goldenen Augen des Youkais. Die andere Hand legte Sesshoumaru um ihre Taille und zog sie so näher an sich heran. Rin errötete, doch wie schon in der letzten Vollmondnacht, war diese durch das helle Mondlicht nicht zu sehen. dachte sich Rin während ihr Herz raste. Sesshoumaru hielt inne: „Was ist los?“ fragte er sanft. Die junge Frau antwortete mit aufgeregter Stimme: „Es ist nichts. Alles ist gut.“ Sesshoumaru nahm seine Hand von ihrer Wange: „Irgendwas ist mit dir. Dein Herz rast, Rin. Ich kann es fühlen.“ Dachte sich Rin. Der Youkai hatte den Blick nicht von ihr abgewandt. Rin fing an zu stottern: „Sesshoumaru-sama...ich..ich..ich habe...ich habe mich....“ weiter kam sie nicht. Denn hinter den beiden war eine unbekannte Stimme zu hören: „Sesshoumaru, ich dachte du hasst die Menschen!“ Sesshoumaru stand auf und wandte sich dem unbekannten zu. „Tamagimaru, ich wüsste nicht was dich das angeht.“ sagte er kalt. Tamagimaru war ein Löwenyoukai. Er hatte kurzes rotes Haar, das wild vom seinem Kopf ab stand. Ein Dämonenmal in Form einer Flamme prangte auf seiner Stirn. Seine Kleidung bestand aus einer schwarzen Rüstung und einer roten Hose. Mit seinen feuerroten Augen schaute er zuerst zu Sesshoumaru und dann zu Rin. Die junge Frau saß immer noch, starr vor Schreck im Gras. „Was willst du hier? Die ist mein Land, falls du das vergessen haben solltest!“ sagte Sesshoumaru und funkelte den Löwenyoukai böse an. Tamagimaru fing an zu lachen: „Dein Land? Unser letzter Kampf war unentschieden, Sesshoumaru. Deswegen ist es noch lange nicht entschieden, wer Anspruch auf dieses Land hat!“ Sesshoumaru schmunzelte: „Unentschieden? Du bist geflüchtet, du elender Feigling. Und jetzt verschwinde ehe ich mich vergesse!“ „Das werde ich nicht tun.“ sagte Tamagimaru hochmütig. „Du weißt das ich ein Seelendieb bin, immer auf der Suche nach reinen Seelen. Reine Seelen machen mich stärker. Ein Gesang hat mich hier her gelockt. Nur jemand mit einer reinen Seele, kann so eine Stimme haben. Warst du das, Mädchen?“ fragte er an Rin gewandt. Die junge Frau war so perplex, das sie keinen Ton herausbrachte. Sesshoumaru zückte Bakusaiga: „Wenn du ihr zu Nahe kommst, mache ich dich kalt.“ Tamagimaru fing wieder an zu lachen: „Och Sesshoumaru. Liegt dir etwa das Leben eines Menschen so nah am Herzen? Du bist so erbärmlich weich geworden.“ Sesshoumaru biss die Zähne zusammen: „Schweig still!“ brachte er hervor und griff Tamagimaru an. Dieser parierte blitzschnell, indem er sein Schwert zog und Bakusaiga abwehrte. Sesshoumaru wurde so zu seinem Ausgangspunkt vor Rin zurück geworfen. Er landete auf seinen Beinen und wandte sich an sie ohne Tamagimaru aus den Augen zu lassen: „Rin lauf zum Lager. Ich werde ihn in Schach halten. Er ist stärker geworden. Er muss viele Seelen verschlungen haben, aber er wird deine Seele nicht bekommen!“ Sesshoumaru setzte erneut zum Angriff an und die beiden Schwerter kreuzten sich. Rin stand auf und rannte so schnell sie konnte in Richtung Lager. Doch weit kam sie nicht. Tamagimaru nahm eine Hand von seinem Schwert und richtete die auf Rin. „Du entkommst mir nicht!“ Ein heller Lichtstrahl kam aus seiner Hand der Rin traf. Als die junge Frau davon erfasst wurde, fing sie an zu schreien und wurde in die Luft gehoben. Kurz darauf verlor sie das Bewusstsein und da wo ihr Herz ist trat eine helle Kugel aus Licht hervor die augenblicklich kristallisierte. Sesshoumaru holte mit Bakusaiga aus, traf Tamagimaru aber nicht. Dieser ist hinüber zu Rin gerannt und nahm den Kristall an sich. „Wusste ich es doch. Nur besonders reine Seelen kristallisieren. Danke, Mädchen.“ Als er sich umdrehte sah er schon wieder Sesshoumaru auf sich zu stürmen. Aber Tamagimaru wich geschickt aus. Der Löwenyoukai begab sich in die Luft: „Sesshoumaru, dies ist nicht der Schauplatz für einen vernünftigen Kampf. Ich warte am Grab deines Vaters auf dich. Das ist wenigstens eine tolle Kulisse und du kannst dann schön bei deinem Papi sterben. Ich erwarte dich dort, wenn dir die Seele des Mädchens lieb ist.“ Und so war Tamagimaru verschwunden. Sesshoumaru fluchte. Aber ihm wurde schnell klar, das fluchen nichts nutzen würde. Er ging zu Rin, die kreidebleich im Gras lag. Ihr Herz schlug und sie atmete, aber letztendlich war ihr Körper nur eine leere Hülle. Der Youkai nahm sie vorsichtig hoch und trug sie zum Lager in dem Jaken und Ah-Uhn schliefen und von alledem nichts mitbekamen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)